Experten glauben, dass die Grippe-Welle in Europa dieses Jahr schwächer sein könnte als in anderen Jahren. Ein Grund dafür sind die Sicherheitsmaßnahmen, die es seit dem Beginn der Corona-Krise gibt: Abstand halten, Hände waschen und Mund-Nasenschutz tragen. Wenn diese Maßnahmen eingehalten werden, können auch viele andere Infektionen vermieden werden.
Grippe-Welle in Australien nicht so schlimm wie befürchtet
In Australien hat es genau deswegen heuer keine große Grippe-Welle gegeben. Die Menschen sind Zuhause geblieben und haben die Sicherheits-Maßnahmen eingehalten. Zusätzlich gab es ein großes Grippe-Impf-Programm. Für einige Menschen war dies sogar verpflichtend, zum Beispiel für Besucher von Altenheimen oder Pflege-Kräfte.
Schwierige Unterscheidung zwischen Grippe und Corona-Infektion
Es ist oft schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine Grippe oder eine Corona-Erkrankung handelt. „Die Frage, was ist Covid-19, was ist die Influenza, wird ein großes Thema werden“, sagt Redlberger-Fritz, die als Virologin an der Medizinischen Universität Wien arbeitet. Ein Virologe versucht herauszufinden, welche Viren es gibt und wie sich Menschen dagegen schützen können. Wichtig seien Tests. Nur so ist eindeutig zu erkennen, um welche Art der Infektion es sich handelt.
Grippe sollte nicht unterschätzt werden
In Österreich lassen sich eher wenig Menschen gegen die Grippe impfen. Für dieses Jahr stehen rund 1 Million an Impf-Dosen zur Verfügung. Redlberger-Fritz denkt, „dass damit der Bedarf gedeckt werden kann“. Man solle die Grippe nicht unterschätzen, denn jedes Jahr sterben bis zu 1.400 Menschen in Österreich an der Krankheit.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe