Bildungs-Minister Heinz Faßmann und der Wiener Gesundheits-Stadtrat stellen einen neuen Plan für Corona-Tests an Wiener Schulen vor. Sollte es einen Verdachtsfall geben, sollen Teams direkt in die Schulen kommen. Sie sollen dort einen schnelleren Gurgel-Test bei Schülern und Lehrern machen. Das gilt derzeit nur für Wiener Schulen.
Mit diesem Test soll es möglich sein, dass man innerhalb von 24 Stunden ein Ergebnis hat. Es hat Beschwerden gegeben, dass zu viel Zeit bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses vergeht. Das soll sich nun ändern.
Änderung der Quarantäne-Regeln in anderen Bundesländern
An Schulen in anderen Bundesländern könnte es Änderungen bei den Quarantäne-Maßnahmen geben. Das betrifft vor allem Kindergärten, Volksschulen und die ersten Klassen der AHS-Unterstufe und der Mittelschule.
Momentan ist es so, dass Mitschüler bei einem Corona-Fall in der Klasse für 10 Tage in Quarantäne müssen.
Geringeres Risiko bei Unter-10-Jährigen
In Zukunft soll nur noch das betroffene Kind von den anderen getrennt werden. Ein Grund ist, dass das Übertragungs-Risiko bei Kindern unter 10 Jahren wohl sehr gering ist. Personen, die mit dem erkrankten Kind Kontakt hatten, müssen also nicht mehr in Quarantäne.
Schüler müssen Corona-Test machen
Die anderen Kinder müssen aber einen Corona-Test machen. Das Gesundheits-Ministerium kann die ganze Klasse oder nur einen Teil davon in Quarantäne schicken. Das soll passieren, wenn innerhalb von 10 Tagen mehr als 2 Kinder oder 1 Betreuer positiv getestet wurden.
Für höhere Klassen und Wien ändert sich nichts
Bei Kindern über 10 Jahren ändert sich nichts. Hier werden weiterhin enge Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt.
In Wiener Schulen gibt es die meisten Ansteckungen. Deswegen gilt diese Empfehlung für Kinder unter 10 Jahren in Wien nicht. Auch hier werden alle Kinder einer Klasse in Quarantäne geschickt, wenn es einen positiven Corona-Fall gibt.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe