Am Mittwochabend fuhr eine Autofahrerin falsch auf die A9 Pyhrn-Autobahn auf. Da sie in die falsche Richtung fuhr, war sie als Geisterfahrerin unterwegs. Die Strecke führte nach Süden. Die Frau fuhr aber Richtung Norden. Es war circa 19:20 Uhr, als die 78-Jährige auf die Autobahn auffuhr.
Vater und Sohn bemerkten die Geisterfahrerin
Ein Mann und sein Sohn waren gerade auf der Autobahn A9 Richtung Norden unterwegs. Da bemerkten sie, dass eine Frau auf der anderen Fahrbahn in die gleiche Richtung fuhr wie sie selbst. Der 46 Jahre alte Vater reagierte sofort. Er fuhr schneller, damit er vor der Frau beim Gratkorn-Tunnel ankam. „Ich gab Gas und dachte nur, dass ich verhindern muss, dass die Frau in den nächsten Tunnel fährt.“
Geisterfahrerin gewarnt
Vor dem Tunnel parkte der Vater sein Auto an einer sicheren Stelle. Der Vater und sein Sohn stiegen aus und sprangen auf die andere Fahrbahn. „Dort hüpften wir wie die Hampelmänner, um die Lenker vor der entgegenkommenden Geisterfahrerin zu warnen.“ Die Autofahrer sahen die beiden und blieben stehen. Auch die Geisterfahrerin bemerkte die beiden und blieb ebenfalls stehen. Der Vater lief zu ihrem Auto und sagte ihr, dass sie auf der falschen Fahrbahn fuhr.
Frau wurde am Weiterfahren gehindert
Die Frau wirkte verwirrt. Der Mann versuchte weiter auf sie einzureden, aber das half nicht. Die Frau wollte weiterfahren. Der Mann sah, dass ein Autofenster offen war. Er griff schnell in das Auto und zog den Autoschlüssel ab. „Den Schlüssel gaben wir dann der Polizei.“
Die Polizei machte einen Alkohol-Test bei der Frau. Dieser war negativ. Der Frau wurde der Führerschein abgenommen, sie durfte also nicht mehr weiterfahren. Sie wurde angezeigt. Durch das Eingreifen des Vaters und seines Sohnes konnte vermutlich ein Unfall verhindert werden.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe