Die Lehrer machen der Volksschul-Direktorin in Raaba, Astrid Sonnleitner, schwere Vorwürfe. Ihr wird vorgeworfen, dass sie autoritär handelt und Lehrer gemobbt hat. Autoritär kann zum Beispiel heißen, andere Meinungen überhaupt nicht zu akzeptieren und äußerst streng zu sein. Auch in einer Schule in Hitzendorf hat es schon Beschwerden gegen sie gegeben.
Gemeinsamer Protest der Lehrer gegen Direktorin
Astrid Sonnleitner wechselte 2018 von der Schule in Raaba nach Hitzendorf. Kurz nachdem sie dort begonnen hatte zu arbeiten, sind die Lehrer gemeinsam zur Bürgermeisterin gegangen und haben sich dort über sie beschwert.
„Sie haben sich über die Direktorin beschwert. Das Klima an der Schule habe sich durch sie stark verschlechtert. Es gab auch Protestbriefe von Eltern“, erinnerte sich die damalige Bürgermeisterin. Astrid Sonnleitner wollte dazu nichts sagen. Die Vorwürfe der Lehrer in Raaba hatte sie abgestritten.
Dienst-Freistellung und Rückkehr an Schule
Die Bildungs-Direktion hatte Astrid Sonnleitner in den Zwangs-Urlaub geschickt, sie wurde vom Dienst freigestellt. Zwei Gutachten haben aber gezeigt, dass sie doch wieder arbeiten durfte. Sie hatte somit das Recht an die Schule in Raaba zurückzukehren, was sie auch getan hat. Seit Ende August ist sie dort wieder Direktorin.
„Die Schulaufsicht hätte viel früher handeln müssen“
2013 haben sich die Lehrer und Eltern in einem Schulforum getroffen und abgestimmt, ob Sonnleitner dauerhaft Direktorin werden soll oder nicht. Sie wollten nicht, dass sie Direktorin an der Schule bleibt. Die Abstimmung ergab 16:0 gegen Astrid Sonnleitner. Die Abstimmung blieb allerdings erfolgslos. Warum genau sie trotzdem Direktorin geworden ist, bleibt noch ungeklärt.
Die Schulaufsicht wird die Situation in Raaba beobachten.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe