Anfang des Jahres wurde wegen der Corona-Pandemie das öffentliche Leben stillgelegt. Österreichs Wirtschaftslage hat sich dadurch im zweiten Viertel des Jahres verschlechtert. Es ist aber nicht so schlimm wie man zuerst befürchtet hatte.
Das Institut für Wirtschafts-Forschung (Wifo) erklärte am Freitag, dass das Brutto-Inlands-Produkt im Vergleich zum letzten Jahr um 12,5 Prozent gesunken ist.
Das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) gibt den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen an, die im jeweiligen Land hergestellt wurden. Und das innerhalb von einem Jahr. Abgezogen werden dabei aber die Kosten für die Herstellung der Produkte.
Bestimmte Bereiche waren besonders betroffen
Vor allem waren diese Bereiche betroffen:
- Tourismus
- Verkehr
- Handel
- Dienstleistungen
- Kunst
- Unterhaltung
- Erholung
Die gesamte Wirtschaftslage in der heimischen Industrie wurde schlechter. Die Export-Nachfrage und die Import-Nachfrage gingen auch zurück. Export ist, wenn österreichische Waren ins Ausland verkauft werden. Import ist, wenn Waren aus dem Ausland von Österreich eingekauft werden.
Menschen kauften weniger ein
Durch Corona gab und gibt es im Handel- und im Dienstleistungs-Bereich viele Einschränkungen. Daher gaben die Menschen weniger Geld aus. Das hat sich auch auf das Brutto-Inlands-Produkt ausgewirkt.
Wertschöpfung gesunken
Die Wertschöpfung zeigt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Firma. Auch die Wertschöpfung sinkt stark. Das Wifo dachte vor einem Monat noch, dass diese höher wäre.
Vor allem in den Bereichen Handel, Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie sank die Wertschöpfung stark. Die Bereiche Sport, Kultur und Unterhaltung waren auch betroffen.
Die Bereiche Kommunikation und Information, Kredit- und Versicherungswesen und Grundstücks- und Wohnungswesen dagegen hielten das Wirtschaftswachstum stabil.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe