Sascha K. wohnt in Spittal an der Drau, das ist in Kärnten. Er ist 35 Jahre alt. Sascha hat eine Herzschwäche. Mit 18 Jahren hat er erfahren, dass etwas nicht mit seinem Herz stimmt. Er hat viele Untersuchungen machen lassen. Bis jetzt musste er aber nie operiert werden.
Seit Schlaganfall wird alles schlimmer
Bis jetzt war immer alles in Ordnung. Letztes Jahr hatte Sascha aber einen Schlaganfall. „Dann ging es rapide bergab, ich hatte plötzlich nur noch 30 Prozent Herzleistung.Im LKH Villach wurde auch ein hoher Lungendruck festgestellt“, erzählt der Kärntner.
Die Ärzte sagen, dass er an einer Sonderform einer Herzschwäche leidet. Da Sascha auch einen sehr hohen Lungendruck hat, konnten die Ärzte keine Herz-Transplantation machen. Bei einer Transplantation wird ein Organ herausgenommen und durch ein gesundes Organ ersetzt.
Günther Laufer ist der Leiter der Herz-Chirurgie. „Weil in seiner linken Herzkammer zu wenig Platz ist, konnten wir dort auch kein Unterstützungs-System implantieren“, sagt er.
Ärzte versuchen eine neuartige Operation
Die Ärzte haben Sascha operiert. Eine Operation in dieser Art gab es noch nie. Die Operation dauerte sechs Stunden. Dabei wurde ihm ein Großteil des Herzens entnommen. Dafür wurden zwei Rotations-Pumpen eingesetzt. Diese übernehmen die Funktion des Herzens. Seitdem wurden drei ähnliche Operationen wie diese gemacht.
„Mir geht es ausgezeichnet"
Sascha K. geht es gut. Er ist noch immer im Krankenhaus in Wien. Die zwei Kilo schweren Akkus für die Pumpen muss er selbst tragen. Die Batterien müssen ständig gewechselt werden. Trotzdem soll Sascha so schnell wie möglich ein neues Herz bekommen. Sobald der Lungendruck wieder normal ist, können die Ärzte ihn auf die Transplantations-Liste setzen.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe