Sozialminister Rudolf Anschober von den Grünen überlegt, wie man neue Arbeitsplätze schaffen kann. Seine Idee ist, dass man die 5-Tage-Arbeitswoche auf 4 Tage verkürzt. „Solidaritäts-Prämien-Modell“ wird diese Idee genannt.
Die Idee: Wenn ein Mitarbeiter seine Arbeitszeit verkürzt, könnte ein anderer seine Rest-Arbeitszeit übernehmen. Dadurch würde ein neuer Job entstehen. Durch die geringere Arbeitszeit bekommt der Mitarbeiter weniger Gehalt. Das Modell sieht vor, dass zum Beispiel das Arbeitsmarktservice (AMS) das weggefallene Gehalt zu einem Teil ersetzt. Damit bekommt der Mitarbeiter fast genauso viel Gehalt.
Modell wird kaum benutzt
Die Idee klingt gut. Aber in Wirklichkeit wird dieses Modell kaum benutzt. Seit Anfang 2000 gibt es dieses Modell schon. Es haben nur 3.700 Menschen ihre Arbeitszeit verkürzt. Dadurch gibt es 400 neue Arbeitsplätze. Hauptsächlich nutzen zwei Groß-Firmen in Oberösterreich dieses Modell.
SPÖ ist auch für 4-Tage-Woche
Die SPÖ ist ähnlicher Meinung wie die Grünen. Durch Corona haben viele Menschen ihre Arbeit verloren. Wenn Mitarbeiter ihre Arbeitszeit verringern, könnten arbeitslose Menschen wieder einen Job bekommen.
Die SPÖ ist für eine 4-Tage-Arbeitswoche. Nun geht es darum, dass Mitarbeiter und Chefs dieses Modell annehmen. Auch die SPÖ sieht in ihrem Modell vor, dass das weggefallene Gehalt von einer anderen Stelle ersetzt wird.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe