Am Samstag ist eine junge Frau aus Oberösterreich bei einem Bootsunfall schwer verunglückt. Sie ist 24 Jahre alt und war mit acht Freunden bei einem Rafting-Ausflug. Rafting ist eine Wassersportart. Man sagt dazu auch Wildwasser-Fahren. Dabei fährt man mit einem Boot, das Kajak heißt, einen Fluss entlang. Es ist meist ein Fluss mit unterschiedlich starken Strömungen.
Die Freunde aus Oberösterreich waren auf der Salza unterwegs.
Alle Teilnehmer waren gut ausgerüstet. Sie hatten Schwimmwesten, Helme und Neopren-Anzüge. Neopren-Anzüge schützen vor kaltem Wasser.
Die junge Oberösterreicherin war schon öfters mit einem Boot oder Kajak im Wildwasser unterwegs. Sie kannte den Fluss und die Verhältnisse gut.
Gegen Felsen gestoßen
Dennoch passierte es: Das Boot, in dem sie saß, stieß gegen zwei Felsen. Daraufhin drehte sich das Boot um. Die Menschen sind ins Wasser gefallen und waren unter dem Boot. Das Wasser drückte das Boot an den Felsen.
Die Menschen versuchten sich zu befreien. Es war aber sehr schwierig. Der Freund der jungen Frau schaffte es an die Oberfläche. Als er ihr helfen wollte, prallte er mit seinem Kopf gegen einen Felsen. Er wurde im Wasser abgetrieben.
Alle wollten ihr helfen
Die junge Frau war weiter unter Wasser. Eine andere Frau fuhr mit dem Kajak zu ihr. Doch auch sie konnte die Frau nicht befreien.
Mehrere andere Rafting-Gruppen kamen vorbei und wollten helfen. Ohne Erfolg.
Letztlich konnte ein Mann mit einem Messer das Gummi-Boot aufschneiden. Als die Luft draußen war, kam endlich die junge Oberösterreicherin frei. Sie wurde aber sofort abgetrieben. Eine andere Frau erwischte sie im Wasser und konnte sie an Land ziehen.
Mit Hubschrauber ins Spital
Ab da begann der Kampf um das Leben der jungen Frau. In einer anderen Rafting-Gruppe waren zufällig zwei Ärzte. Sie versuchten der Frau, das Leben zu retten. Als der Hubschrauber kam, musste die junge Frau mit einem Seil geborgen werden. Auch während des Fluges ins Krankenhaus versuchten die Ärzte und Sanitäter, die Frau wiederzubeleben.
Die 24-jährige Oberösterreicherin wurde bei dem Unfall 15 bis 20 Minuten unter Wasser gedrückt. Ihr Zustand ist kritisch.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe