Die meisten Brücken in der Steiermark wurden schon vor mehr als 30 oder sogar 50 Jahren gebaut. Diese Brücken sind also alt und es wäre an der Zeit, sie zu erneuern. Doch der Zeitpunkt für die Erneuerungen ist schlecht. „Niemand kann abschätzen, wie sich die Corona-Krise in den nächsten Monaten entwickelt“, sagt Verkehrs-Landesrat Anton Lang. Das heißt, dass auch keiner genau weiß, wie viel Geld man für die Brücken-Arbeiten hernehmen kann.
Zustand der Brücken wird benotet
Die Brücken werden laufend überprüft. Es gibt jedes Jahr 2500 Prüfungen und Kontrollen für die Brücken. Je nach Zustand werden Noten wie in der Schule vergeben. Jede vierte Brücke hat einen „Dreier“. Nur wenige haben einen „Fünfer“ bekommen. Bei diesen Brücken besteht Einsturz-Gefahr. Da muss bald gehandelt werden
LKW und Ladungen werden schwerer
Die Transporter selbst werden immer stärker und damit schwerer. Aber auch die Ladungen auf den LKW werden schwerer. Das heißt, dass auch die Brücken mehr Gewicht tragen müssen.
Damit die Straßen und Brücken sicher bleiben und den schweren Lasten standhalten, wären jedes Jahr 40 Millionen Euro für die Erneuerung nötig. Wie das heuer gelingen wird, ist fraglich. Trotz Corona-Krise steht die Sicherheit an erster Stelle. Auch mit wenig Geld geht die Erneuerung der Brücken vor.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe