Als Afro-Amerikaner bezeichnet man Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Sehr lange hatte es in den USA eine klare Trennung zwischen Menschen mit weißer und Menschen mit schwarzer Hautfarbe gegeben. Erst seit Anfang 1960 sollte es keinen Unterschied mehr zwischen den Menschen in den USA geben.
Der Alltag in den USA ist leider anders: Oft werden Afro-Amerikaner benachteiligt. Sie haben zum Beispiel schlechtere Jobs und bekommen weniger bezahlt für ihre Arbeit. Viele Menschen haben Vorurteile und behandeln Afro-Amerikaner schlechter. Es gibt auch Polizisten die sehr grob zu Afro-Amerikanern sind, wenn sie bei einem Einsatz auf sie treffen.
Bei einem Polizei-Einsatz in Minneapolis starb der Afro-Amerikaner George Floyd. Er war 46 Jahre alt. Bei dem Einsatz hat ein Polizist das Knie auf den Hals von George Floyd gedrückt und der Mann ist erstickt. Es waren vier Polizisten dabei. Einer von ihnen drückte George Floyd das Knie in den Nacken und hörte nicht auf, obwohl er um Hilfe gebettelt hat. „Ich kann nicht atmen", sagte George Floyd immer wieder. Die Sanitäter konnten ihn nicht mehr retten.
Proteste in der ganzen USA
Der gewalttätige Polizeieinsatz ist gefilmt worden. Viele Menschen haben das Video gesehen und regen sich darüber auf. Sie wollen, dass die Polizisten anzeigt werden und dass die Menschen in den USA gleichbehandelt werden.
Inzwischen gibt es in vielen Städten in den USA Demonstrationen. Die Menschen können sich nicht mehr beruhigen.
Es war bereits die sechste Nacht in Folge, in der die Menschen protestiert haben. Bei den Protesten hat es auch Gewalt gegeben. Die Polizei droht den Menschen. Diese werden dann noch wütender und gewalttätig.
In New York haben mehrere junge Menschen Geschäfte überfallen und Sachen gestohlen. In der Nähe von Chicago sind zwei Menschen gestorben bei den Protesten. In St. Louis sind vier Polizisten angeschossen worden. Sie sind im Krankenhaus.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe