Schwimmen, reiten, Rad fahren und Theater spielen: Bei all diesen Dingen können sich Kinder in den Sommercamps austoben. Aber dieses Jahr wird es nicht so sein wie sonst.
Immer noch ist unklar, ob die Ferienlager für Kinder heuer stattfinden können oder nicht. Es gibt keine klaren Hygiene- und Abstands-Regeln.
Johanna Müller-Hauszer ist die Landesleiterin der steirischen Pfadfinder. Sie sagt: „Wir möchten den Kindern und Jugendlichen in dieser schwierigen Zeit einen Ausgleich bieten, aber ohne Unterstützung und Klarheiten von Seiten der Regierung, ist dies nicht möglich. Es braucht Klarheit, inwieweit wir Sommerlager und andere Aktionen durchführen können und dürfen.“
Urlaub oft schon verbraucht
Manche Eltern sind verunsichert. Wenn die Kinder keine Feriencamps besuchen dürfen, wissen viele Eltern nicht, wer ihre Kinder betreuen soll.
Schließlich haben die Kinder bald Sommerferien – und das für neun Wochen. Die Eltern können nicht so lange Urlaub oder frei nehmen. Den meisten stehen nur fünf Wochen Urlaub im ganzen Jahr zu.
Wegen der Corona-Krise und dem Unterricht daheim, haben viele Eltern schon ihren ganzen Jahresurlaub verbraucht. Dass Großeltern ihre Enkel betreuen wie früher oft und gerne, geht diesen Sommer auch nicht so leicht, weil ältere und kranke Menschen besonders gefährdet sind, am Corona-Virus zu erkranken.
Betreuung soll es geben
Familienministerin Christine Aschbacher beruhigt. Sie bestätigt, dass es sicher Betreuung in den Ferien geben wird. Am 29. Mai dürfen auch private Unterkünfte wieder öffnen. Dort dürften dann auch Sommercamps stattfinden. Allerdings kommt es darauf an, wie sich die Corona-Zahlen entwickeln.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe