Firmen, die finanzielle Probleme wegen des Corona-Virus haben und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken mussten, können Hilfsgelder von der Regierung beantragen. Sie müssen einen Antrag stellen, der dann bearbeitet wird.
Die österreichischen Firmen beschweren sich, dass sie lange auf diese Hilfsgelder warten müssen.
Mehr als 100.000 Anträge
Finanzminister Gernot Blümel, Arbeitsministerin Christine Aschbacher und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sehen das anders. Arbeitsministerin Christine Aschbacher sagt, dass es nur „wenige Tage“ dauert, bis die Anträge für die Kurzarbeit bearbeitet werden. So sind 1,3 Millionen Arbeitsplätze gesichert und viele Firmen haben Geld von der Regierung bekommen.
Bis jetzt haben die Firmen Geld für den Monat März bekommen. Insgesamt gibt es knapp 111.000 Anträge auf Corona-Kurzarbeit.
Besonders betroffen von der Corona-Krise sind die Bereiche
- Produktion,
- Handel,
- Hotels und Unterkünfte,
- Restaurants
Bei den Restaurants sind seit der Öffnung am 15. Mai viele Menschen zu ihrer Arbeit zurückgekehrt. Auch auf den Baustellen sieht die Lage besser aus. Im Handel ist die Lage noch nicht viel besser geworden. Die Hotels und die Unterkünfte machen am 29. Mai wieder auf.
700 Verstöße gegen die Regeln
Der Finanzminister Gernot Blümel berichtet, dass die Firmen kontrolliert werden. Immer wieder gibt es Beschwerden, dass die Hilfsgelder missbräuchlich verwendet werden. Auch würden sich nicht alle Firmen an die Regeln halten. Von 3000 Kontrollen hat es bei 700 Verstöße gegeben. Das heißt, dass sich fast jeder Fall nicht an die Regeln zur Corona-Kurzarbeit gehalten hat.
Die Hilfen für die Corona-Kurzarbeit gibt es für bis zu sechs Monate. Maximal solange können Firmen Geld von der Regierung bekommen. Die Hilfen werden nun auf 12 Milliarden Euro erhöht.
Den Firmen in Österreich geht es schon ein bisschen besser. Die Anträge für Corona-Kurzarbeit werden seltener. Auch sind weniger Menschen arbeitslos als noch vor kurzer Zeit.
Trotzdem haben noch immer sehr viele Menschen in Österreich keinen Job, insgesamt sind es über eine halbe Million Menschen. Noch nie hat es in Österreich so viele Menschen ohne Arbeit gegeben.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe