Am Sonntagabend ist bestätigt worden, dass sich im deutschen Dissen (Bundesland Niedersachsen) 92 Mitarbeiter eines Schlachthofs mit dem Corona-Virus angesteckt haben.
Das ist nicht das erste Mal. Schon davor hat es Fälle in anderen deutschen Schlachthöfen gegeben, wo sich viele Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt haben.
Das größte Problem ist, dass viele der infizierten Mitarbeiter in großen Sammel-Unterkünften leben. Das heißt, dass sie gemeinsam mit vielen anderen Menschen auf sehr engem Raum wohnen. Der Sicherheitsabstand kann so nicht eingehalten werden.
Schlechte Bedingungen verschlimmern Lage
Ein weiteres Problem ist, dass die Arbeit in Schlachthöfen von vielen verschiedenen Firmen gemacht wird. Eine Firma übernimmt zum Beispiel das Schlachten, eine andere das Zerlegen der Tiere.
Die Menschen, die für diese Firmen arbeiten, verdienen meist nicht gut und haben schlechte Arbeitsbedingungen.
Weil es so viele Probleme in Schlachthöfen gibt, überlegen die deutsche Regierung und die Gewerkschaft, wie die Lage verbessert werden kann. Eine Gewerkschaft schaut darauf, dass es den Menschen in der Arbeit gut geht. Es sollen die Arbeitsbedingungen und die Regeln verbessert werden.
Einige Politiker in Deutschland wünschen sich, dass es in Zukunft einen Mindest-Preis für Fleisch und Milch gibt und sie möchten, dass die Bauern mehr Geld für ihre Produkte bekommen.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe