Ab heute müssen sich alle Kirchen bei Gottesdiensten an die Sicherheits-Regeln in Österreich halten. Die wichtigsten Regeln und Änderung werden sein: 

  • Es wird Desinfektions-Mittel geben und die Menschen müssen sich die Hände desinfizieren, wenn sie zum Gottesdienst gehen möchten. Das Desinfektionsmittel wird von den Kirchen angeboten.
  • Der Priester wird sich vor der Hand-Kommunion die Hände desinfizieren. 
  • Es gibt nur eine bestimmte Anzahl von Menschen, die in den Gottesdienst darf. Der Sicherheitsabstand von zwei Metern muss eingehalten werden. Auch im Freien muss Abstand gehalten werden.
  • Es wird kein Weihwasser geben.

Die Änderungen betreffen alle Kirchen in der Steiermark.

Bestimmte Anzahl darf in die Kirche 

Im Grazer Dom beispielsweise wird es Platz für 103 Menschen geben.
In der Basilika Mariazell dürfen 180 Menschen gleichzeitig zum Gottesdienst. Es wird keine Plätze geben, die man reservieren kann.

In der Kirchengemeinde Graz-St. Leonhard wird es am Samstag den ersten Abend-Gottesdienst geben. „Wir haben es so geregelt, dass die Plätze, die besetzt werden dürfen, mit Bankaufklebern und einem Willkommensgruß markiert sind“, erklärt Pfarrer Johann Schrei.
„Im Freien und in der Kirche gibt es Einweiser.“ Bei Pfarrer Schrei wird es keine Mess-Diener geben. Statt des Friedens-Grußes werden sich die Gottesdienst-Besucher zunicken. „Vor einem Monat habe ich mir noch vorgestellt, dass wir mit einem riesengroßen Einzug in die Kirche starten werden.“
Er ist jetzt aber froh, dass wenigstens die Gottesdienste wieder stattfinden können. In der Zwischenzeit hat Pfarrer Schrei über „Whatsapp“ Kontakt mit den Kirchen-Mitgliedern gehabt.

In der Pfarrkirche Kroisbach darf man nur in jeder zweiten Bank sitzen. „Wir haben uns auch darauf geeinigt, dass möglichst wenig gesungen wird und wenn, nur auswendig – ohne Gotteslobbücher.“

In Hartberg gibt es jeden Sonntag um 10 Uhr einen Internet-Gottesdienst. Unter www.igod.at kann man daran teilnehmen. Am Sonntag, dem 17. Mai, wird der Sänger Werner Reischl den Internet-Gottesdienst musikalisch begleiten.
Pfarrer Josef Reisenhofer von der Stadtpfarrkirche Hartberg wird weiterhin Internet-Gottesdienste veranstalten, weil nur maximal 57 Personen gleichzeitig in die Kirche dürfen. Normalerweise kommen 600 bis 700 Menschen zu ihm in die Kirche. Es ist daher sehr schwierig auszusuchen, wer in den Gottes-Dienst kommen darf und wer nicht. Der Pfarrer befürchtet, dass die Stimmung und die Atmosphäre im Gottesdienst anders werden, weil die Menschen Mundschutz tragen müssen und weniger beten und singen können.

Gottesdienst im Livestream 

Wer möchte, kann heute um 18 Uhr noch einmal den Gottesdienst mit Bischof Wilhelm Krautwaschl auf www.kleinezeitung.at ansehen. Nach der Wiederholung wird der Bischof eine Mai-Andacht halten, die nur bei gutem Wetter stattfinden wird.