Die Universität für Bodenkultur (Boku) hat herausgefunden, dass die meisten Fisch-Arten in Österreich bedroht sind. In Österreich gibt es 58 verschiedene Fisch-Arten. Mehr als die Hälfte dieser Fisch-Arten hat nicht genügend Lebensraum.
Die Universität für Bodenkultur (Boku) hat eine Studie im Auftrag des WWF gemacht. WWF ist die Abkürzung für „World Wide Fund For Nature“. Es ist ein Verein, dem die Tiere, die Natur und das Klima auf der Welt besonders wichtig sind.
Leider ist nur ein kleiner Teil der Flüsse in Österreich in einem guten Zustand. Eines der Probleme ist, dass das Wasser nicht frei fließen kann, weil es so viele Wasser-Kraftwerke gibt. Das ist ein Problem, dass es schon seit vielen Jahren gibt. Insgesamt gibt es in Österreich mehr als 5200 Wasser-Kraftwerk-Anlagen, weitere sind geplant.
Auch Gebiete, in denen die Natur empfindlich ist, gibt es Wasser-Kraftwerke. Bettina Urbanek vom WWF sagt, dass 8 von 10 Anlagen nicht gut verträglich sind für die Umwelt. Besonders negativ aufgefallen sind die Pläne für ein geplantes Kraftwerk an der oberen Mur.
Insgesamt hat die Universität für Bodenkultur (Boku) mehr als 30.000 Kilometer entlang von Flüssen untersucht. Nur knapp ein Viertel der untersuchten Fluss-Kilometer wird streng nach dem Naturschutz geschützt und kontrolliert. Viele Tier-Arten sind deswegen gefährdet: „Von den 58 heimischen Fischarten, die heute noch in Fließgewässern anzutreffen sind, sind 34 entweder gefährdet, stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht“, sagte Sigrid Scheikl, die Leiterin der Studie.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe