Für die Betreiber der Campingplätze in Kärnten gibt es noch viele Fragen. Sie wissen noch nicht unter welchen Richtlinien sie am 29. Mai wieder öffnen dürfen. Welche Abstandsregeln gelten bei den Stellplätzen? Wie wird der Zugang zu den Sanitär-Einrichtungen geregelt? All diese Fragen müssen noch beantwortet werden.
Im Campingland Kärnten versuchen Vertreter der Campingplatz-Betreiber, der Wirtschaftskammer und der Kärnten Werbung nun Richtlinien zu erarbeiten. Alles muss sehr genau geplant sein: von der Einfahrt über den Weg zur Rezeption und in die Sanitärbereich bis hin zu den Kinderspielplätzen, Stränden und in die Restaurants.
Waltraud Gasser-Brunner von Camping Brunner am Millstätter See hat auf ihrem eigenen Campingplatz die kleinen Stellplätze unter 65 Quadratmeter zusammenlegen lassen. Damit ist die Fläche größer und man kann mehr Abstand halten. Zuerst werden nur Plätze an Gäste vermietet, die eigene Sanitäranlagen in ihren Fahrzeugen haben. Gasser-Brunner befürchtet allerdings, dass einige Campinggäste sich vielleicht nicht an die Regeln halten wollen. Die meisten verbinden Urlaub mit Freiheit.
Strandcamping Gruber am Faaker See bereitet sich auch für den Saisonstart vor. Für Betreiberin Martina Skrube wäre es nicht nur wichtig, dass bald Richtlinien kommen. Es wäre auch wichtig zu erfahren, wie es mit den Reise-Beschränkungen im Sommer aussieht. „Aktuell sind wir in der Hochsaison für sechs Wochen ausgebucht, wissen aber nicht, ob die Gäste auch anreisen dürfen. Parallel dazu haben wir viele Anfragen von Österreichern, die wir vertrösten und auf eine Warteliste setzen müssen“, sagt die Campingplatz-Betreiberin.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe