Die Landeskrankenhäuser der steiermärkischen Krankenanstalten-Gesellschaft, auch Kages, sollen wieder den Normalbetrieb aufnehmen. Es gibt viele Untersuchungen und Operationen, die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden und dringend nachgeholt werden müssen. Von einer Pandemie spricht man, wenn sich eine Krankheit schnell und über weite Teile der Welt ausbreitet.

Die Anzahl der Betten für Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind, bleibt in dafür vorgesehenen Landeskrankenhäusern gleich. Auch die Aufgaben der Versorgung bleiben gleich. Es gibt dort nur einzelne Anpassungen.

Im LKH Graz II werden die Betten auf der Intensivstation für Corona-Kranke weniger werden, um mehr Intensiv-Betten für Herzkranke zu bekommen. Im Uniklinikum Graz, im LKH Murtal, im LKH Feldbach/Fürstenfeld und im LKH Hochsteiermark mit Leoben werden die Betten bedarfsweise angepasst und es wird die Regelversorgung gestartet. Im LKH Bruck werden keine Corona-Spezialfälle mehr versorgt. Das LKH Hartberg bleibt für die intensive und dauerhafte Versorgung von Corona-Kranken aufrecht, da es in der Region viele Erkrankte gibt.
Die anderen Landeskrankenhäuser haben keine speziellen Versorgungs-Aufgaben.

Überall gibt es hingegen strenge Hygiene-Richtlinien: Die „Einhaltung des Abstandes von zwei Metern“ betrifft auch den Abstand der Betten auf allen Stationen. Vorausgesetzt wird auch das Tragen eines chirurgischen Mund- und Nasenschutzes vor Kontakt mit Ärzten und Pflegern. Besuche sind bis auf Weiteres nicht erlaubt. Eine Ausnahme ist das Hospiz. In einem werden Patienten betreut und behandelt, für die es keine Heilung mehr gibt und die beim Sterben begleitet werden. 

Es ist wichtig wieder auf Normalbetrieb umzustellen. In einigen Bereichen sind die Behandlungen um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Das muss nun alles aufgeholt werden.
Das heißt, dass alle Angestellten der Kages-Spitäler wieder arbeiten. Bisher haben nur 50 Prozent der Mitarbeiter gearbeitet. Die Operationen und Nachuntersuchungen werden nachgeholt. Dabei werden jene vorgezogen, die dringender sind. Die Patienten sollen auch aktiv informiert werden.