Durch die Corona-Krise sind die Fluglinien in große Schwierigkeiten gekommen. Es konnten keine Personenflüge gemacht werden. Die Flugzeuge mussten am Boden bleiben. Somit konnten die Fluglinien kein Geld verdienen. Dieses Geld wird aber dringend für die Bezahlung der Mitarbeiter gebraucht. Rund 10.000 der insgesamt 138.000 Jobs könnten bei der Lufthansa durch die Corona-Krise wegfallen. Auch die Flugzeuge selbst und Reparaturen kosten viel Geld.
Jetzt hab sich die deutsche Regierung und die Fluglinie Lufthansa auf einen Rettungsplan geeinigt. Das geht aus einem Medienbericht hervor. Offiziell ist es noch nicht bestätigt worden. Mit rund neun Milliarden Euro soll der Fluglinie geholfen werden.
Als Gegenleistung soll der Staat eine Sperrminorität bekommen. Eine Sperrminorität ist Minderheit mit einer gewisse Anzahl, die ausreicht, um einen Beschluss bei einer Abstimmung zu verhindern. Das würde bedeuten, dass der deutsche Staat Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen der Fluglinie bekommt. Der Staat bekommt eine starke Position.
Die Lufthansa hat zu diesem Rettungsplan öffentlich noch nichts gesagt.
Die österreichische Fluglinie AUA hängt mit der Lufthansa zusammen. Der österreichische Finanzminister Gernot Blümel hat gegenüber der Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ gesagt, dass er sich gut mit den Kollegen in Deutschland und der Schweiz abstimmen will. Wenn es zu einem Hilfspaket für die österreichische AUA-Fluglinie kommt, möchte er Gegenleistungen bekommen. Das können Garantien und Standortabsicherungen sein. Er sagt, dass ein Hilfspaket die Steuerzahler belasten würde.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe