Frutura ist eine Firma, die Gemüse in Glashäusern produziert. Sie hat ihren Hauptsitz in Bierbaum, einem Ort in der Gemeinde Bad Blumau. Die Firma will Gemüse umweltverträglich anbauen. Ein Teil der Innovation ist es, die Heizanlagen mit Thermalwasser zu betreiben.
Der Arzt Herbert Riegler wohnt nur ungefähr 400 Meter von den neuen Glashäusern der Firma Futura entfernt. Er sagt, dass die Firma seit Dezember allerdings die Erdgas-Anlage zum Beheizen nutzt. Wenn man Erdgas verwendet, wird viel CO2 erzeugt und in die Luft geblasen, was schlecht für die Umwelt ist. 2012 haben die Planungen für ihr Projekt begonnen. Durch die Nutzung von Thermalwasser ist der Anbau des Gemüses umweltfreundlicher. Die Erdgas-Heizanlage soll erst eingeschaltet werden, wenn die Temperaturen auf unter minus 15 Grad fallen.
Nachdem Riegler beobachtet hat, dass die Erdgas-Anlage eingesetzt wird, wirft er der Firma Frutura und ihrem Partner Spar Betrug vor.
Riegler ist seit Beginn des Projektes ein Gegner. Er meint, dass durch die Glashäuser die Landschaft verunstaltet und die Ackerböden versiegelt werden. Außerdem werden die Lichtverschmutzung, also das Fehlen der ständigen Dunkelheit, und der CO2-Ausstoß erhöht.
Rieglers Vorwürfe hält der Geschäftsführer von Frutura, Manfred Hohensinne, für „eine bodenlose Sauerei". Die Erdgas-Anlage wurde als Notfall-Heizung genehmigt und ist nur in Betrieb genommen worden, weil es Überprüfungs-Arbeiten gegeben hat und eine Pumpe ausgefallen ist. Manfred Hohensinner ist sehr wütend über die Anschuldigungen. „Ich habe genug von den dauernden Anschüttungen durch Herrn Riegler und wir haben rechtliche Schritte gegen ihn in die Wege geleitet. Das war jetzt mein allerletzter öffentlicher Kommentar zu der Sache“, betont er. Er betont, dass die Frutura Gemüsewelt eines der innovativsten Projekte in Österreich sei.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe