Einer von Österreichs erfolgreichsten Biathleten, Dominik Landertinger, seine Karriere. Sein letzter großer Erfolg ist erst ein paar Wochen her. Er holte sich am 19. Februar die WM-Bronze-Medaille über 20 Kilometer in Antholz in Südtirol (Norditalien). Biathlon ist ein Wintersport, der aus Langlaufen und Schießen besteht.
Mit seinem Erfolg hat Dominik Landertinger dafür gesorgt, dass Österreich nicht ohne Medaille und ohne Podestplatz in der Saison bleibt. Ein Podestplatz ist ein Platz unter den besten Drei einer Sportart. Dominik Landertinger sagte, dass für ihn der richtige Zeitpunkt ist aufzuhören.
Der Gesundheit zuliebe
„Seit meiner Bandscheiben-OP liegen schwierige Jahre hinter mir, in denen ich meinen Leistungen oft hinterhergelaufen bin. Meine Karriere fortzusetzen, wäre meinem Körper und meiner Gesundheit gegenüber gierig gewesen", erklärte Landertinger. Die Bandscheiben sind Teil der Wirbelsäule, bei Problemen handelt es sich meistens um einen Bandscheibenvorfall. Dabei entsteht ein sehr starker Druck in diesem Bereich. Das verursacht sehr große Schmerzen und oft hilft nur eine Operation.
Von Oberösterreich in die Welt
Seine Erfolgsgeschichte begann der Oberösterreicher als Zwölfjähriger in der Skimittelschule Saalfelden in Salzburg. Dann folgte nebenbei zum Sport auch noch die Lehre zum Maschinenbautechniker. Danach kam er ans Nordische Zentrum in Eisenerz in der Steiermark. Dort bekam er mit Hilfe seines Trainers Reinhard Gösweiner alles, um ein Spitzensportler zu werden. Gösweiner begleitete ihn auch fast über seine gesamte Laufbahn. Sein ehemaliger Trainer beschreibt Landertinger als „ungeheuer zielstrebig“, der „immer genau gewusst, was er will“. Dominik Landertinger zeichnete sich durch einen starken Willen und seine Körperbeherrschung aus und gewann schon mit 21 Jahren einen WM-Titel. Das war 2009 in Pyeongchang. Das liegt im Nordosten von Südkorea in Ostasien. Das Land liegt ungefähr 8600 Kilometer von uns entfernt.
„Dominik war in jungen Jahren schon viel weiter als die anderen“, erzählt Gösweiner. Beim Schießen habe er am Anfang seiner Laufbahn viel verschenkt. Da war er zu nervös und zu unruhig. Doch das wurde dann anders. In den folgenden Jahren konnte er viele Erfolge feiern. Die internationalen Wettbewerbe waren seine Spezialität. Er holte sich je vier Silber- und Bronzemedaillen. Das war bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Olympische Winterspiele finden alle vier Jahre statt.
Der ehemalige Trainer lobt Dominik Landertinger. Besonders gefallen ihm seine Bodenständigkeit. Trotz aller Erfolge in seiner Karriere ist er immer bescheiden geblieben. Dominik Landertinger ist inzwischen 32 Jahre alt und lebt mit seiner Frau Marion und dem gemeinsamen kleinen Sohn in Hochfilzen in Tirol. Nun beginnt ein neuer Abschnitt in seinem Leben.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe