Die Matura ist ein Teil, den die Schüler im letzten Jahr in der Oberstufe machen. Wenn man die Matura hat, kann man später auch studieren auf der Universität. Ohne Matura kann man nicht auf die Universität. Die Matura besteht in Österreich aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Beide Teile müssen bestanden werden. Die Matura wird seit letztem Jahr als sogenannte Zentral-Matura durchgeführt. Das bedeutet, dass alle Schüler in Österreich die gleichen Aufgaben in der Matura bekommen. Das war vorher anders.
Schriftliche Matura ab 25.Mai
Zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs wird die Matura ohne den mündlichen Teil stattfinden. Dies ist heute bekannt geworden. Der mündliche Teil der Matura fällt ganz aus, der schriftliche Teil wird ab dem 25. Mai stattfinden. Für den mündlichen Teil werden die Noten aus dem letzten Jahr miteingerechnet. Wenn ein Schüler den mündlichen Teil der Prüfung machen will, kann er dies im Herbst nachholen. Die Aufgaben der Matura im schriftlichen Teil werden in ganz Österreich dieselben sein. Die schriftliche Matura wird nicht in den Klassenzimmern stattfinden. Die Gefahr, sich mit dem Corona-Virus anzustecken, ist zu groß. Aus diesem Grund wird die schriftliche Matura in Turnsälen oder in der Aula einer Schule stattfinden. Die Aula ist beispielsweise ein großer Raum in einer Schule, der oft in der Mitte eines Schulgebäudes ist. Die Schüler werden Mundschutz-Masken tragen müssen.
Probleme auch in anderen Ländern
Auch in anderen Ländern Europas kommt es bei der Matura zu Problemen.
In Frankreich heißt die Matura „Bac“. Die „Bac“ wird heuer überhaupt nicht stattfinden in Frankreich.
In Großbritannien heißt die Matura „A-Level Prüfungen“. Zu Großbritannien gehören die Länder England, Schottland und Wales. England, Schottland und Wales sind eigene Länder, haben aber Gesetze, die für alle Länder gleich sind. Die „A-Level Prüfungen“ hätten Mitte Mai beginnen sollen. Sie werden nicht stattfinden. Statt der „A-Level Prüfungen“ wird es „faire, objektive und sorgfältig überlegte“ Einschätzungen der Schulen geben. Das heißt, dass die Schulen beschreiben, wie sie die Leistungen der Schüler einschätzen.
In Italien wird die Matura nur aus einem schriftlichen Teil bestehen.
Unklarheit bei Berufsschülern
Auch die Berufsschüler wissen nicht, wie sie ihre Abschlussprüfungen machen sollen. In eine Berufsschule geht man, wenn man einen Beruf erlernt. In diesem Fall arbeitet man und geht in gewissen Abständen in die Berufsschule, um Dinge zu lernen, die für den Beruf wichtig sind. Insgesamt handelt es sich um 32.000 Berufsschüler, die ihren Abschluss machen möchten. Die Berufsschüler müssen auch Praktika machen. Praktika ist die Mehrzahl von Praktikum. In einem Praktikum geht man für eine bestimmte Zeit in eine andere Firma, um dort zu arbeiten und Dinge zu lernen. Wenn das Praktikum fertig ist, geht man wieder zurück in die eigene Firma. In den Schulen werden viele Schulausflüge, Skikurse und Schullandwochen geplant. Diese Ausflüge werden wegen des Corona-Virus nicht stattfinden. Diese müssen storniert werden. Stornieren heißt rückgängig machen. Oft muss man dann aber für das Rückgängig-machen bezahlen. Aus diesem Grund ist ein Härtefonds geplant. In diesem Härtefonds wird es Geld geben, mit dem man die Stornierungen bezahlen kann.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe