Laut dem Roten Kreuz rufen immer mehr Patienten beim Rettungsnotruf 144 an. Sie sagen ihre Beschwerden, verschweigen aber, dass sie sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben. Das könnte für die Rettungskräfte sehr gefährlich sein und auch für die Mitmenschen und Patienten. Gerry Foitik ist Bundesrettungskommandant, also einer der Leiter des Roten Kreuzes. Er fordert die Patienten zu Fairness auf und bittet um Ehrlichkeit.

Rettungskräfte müssen gesund bleiben

Die Rettungskräfte müssen gesund bleiben, damit sie auch in Zukunft den kranken Menschen helfen können. Wenn die Rettungskräfte wissen, dass ein Patient das Corona-Virus hat, können sie sich mit Masken und Handschuhen schützen. So stecken sie sich selbst und andere nicht an. Wissen sie nicht, dass eine Corona-Infektion besteht, stecken sie sich selbst womöglich an und übertragen das Virus auf andere Patienten, ohne es zu wissen.

Manche Menschen, die ihre Corona-Erkrankung verschweigen, haben Angst, benachteiligt oder vorverurteilt zu werden. Sie haben Angst ausgegrenzt zu werden. Andere fürchten sich, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden, dass weit weg von ihrem Zuhause ist.

Noch ist nicht geklärt, ob es strafbar ist, wenn man die Krankheit verschweigt. Nina Bussek ist die Sprecherin der Staatanwaltschaft Wien. Sie meint, das müsse immer im Einzelfall geprüft werden. Allerdings ist eine Bestrafung nicht von vorneherein auszuschließen.

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