Home Office, social distancing, Hygiene. Das sind die Schlagwörter, die man während der Corona-Krise dauernd hört und liest. Social-Distancing heißt zu Hause bleiben und Abstand zu anderen Menschen einhalten. Beim Home-Office arbeitet man von zu Hause aus. Hygiene betrifft vor allem das Händewaschen. Das sollte öfters am Tag und sehr gründlich mit Seife und sauberem Wasser gemacht werden.
Viele Afrikaner arbeiten im Freien
Das alles ist in Afrika sehr viel schwerer. Afrika ist ein Kontinent, auf dem es mehr als 50 Länder gibt. Durch das Corona-Virus sind viele Menschen in Afrika in Gefahr.
Viele Afrikaner arbeiten im Freien als Bauarbeiter, Obstverkäufer oder Handwerker. Sie können nicht von zuhause arbeiten.
In den Städten leben die Menschen meist auf sehr engem Raum. Auf dem Land nicht selten in einfachen Hütten ohne Wasser und Toilette. Viele Afrikaner leben mit ihrer ganzen Großfamilie zusammen. Und auch auf den Straßen ist viel los. In Südafrika quetschen sich täglich etwa 16 Millionen Menschen auf dem Weg zur Arbeit in Minibusse. Die werden zwar in der Früh mit Desinfektionsmitteln besprüht. Das hilft aber kaum.
Kaum fließendes Wasser
Im afrikanischen Alltag ist Wasser keine Normalität, daher ist Händewaschen und Hygiene nicht so möglich wie man es in Europa kennt. Viele Menschen haben kein fließendes Wasser zu Hause. Sie müssen sich das Wasser in einem Brunnen holen. Und das Wasser ist sehr oft dreckig und ungesund für die Menschen in Afrika.
Es gibt auch andere Probleme: Viele Menschen in Afrika sind arm und haben nicht genug Geld, um sich etwas zum Essen zu kaufen. Sie sind stark unterernährt und krank.
Krieg und Vorerkrankungen
Die meisten Krankenhäuser sind sehr schlecht ausgerüstet und können den Menschen nicht helfen, wenn sie krank sind. Es gibt auch einige Länder in Afrika, in denen es momentan Krieg gibt. Viele Menschen in Afrika haben Vorerkrankungen. Auch AIDS ist stark verbreitet. AIDS ist eine Erkrankung, die den Körper sehr schwach macht. Im Jahr 2018 gab es in ganz Afrika 37 Millionen Menschen, die AIDS haben.
In Afrika blieb es eine Zeit lang ruhig um Covid-19. Covid-19 ist ein wissenschaftlicher Ausdruck für das Corona-Virus.
Die Hoffnung war groß, dass sich das Corona-Virus in wärmeren Gebieten schwerer tut. Doch mittlerweile bestätigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 1000 Fälle in über 40 Ländern. Fachleute fordern, dass ärmere Länder mit einer schwachen medizinischen Versorgung jetzt unterstützt werden müssen.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe