Zehnte Unterrichtsstunde, draußen scheint die Sonne, die Gedanken kreisen um Tests, Wiederholungen und Referate. Keine Zeit, abzuschalten.
Viele Schüler und Schülerinnen haben neben Schulstress auch andere Probleme. Doch diese geraten wegen der vielen Aufgaben oft in den Hintergrund. Viele Lehrerinnen und Lehrer nehmen darauf keine Rücksicht.
In der Coronazeit wurde häufig über die Zunahme von Depressionen und Angstzuständen berichtet. Sind diese verschwunden? Nein. Doch wer hilft, wenn man sich nicht mehr aus einem dunklen Loch befreien kann? Eltern? Freunde? Man will sie nicht damit belasten. Lehrer? Die meisten interessieren sich nicht dafür. Viele schieben psychische Probleme auf die Pubertät und die Hormone. Man ist mit Problemen oft alleine.
Aber: Es gibt auch Leute, die helfen. Im Gymnasium gab es eine strenge Lehrerin, die von vielen gefürchtet wurde. Als eine Schülerin mit psychischen Problemen vor ihr stand und weinte, umarmte sie diese. Immer wieder fragte sie nach, wie es ihr geht. Es wäre schön, wären alle Lehrerinnen und Lehrer so für uns da.
Juliana Jeszenszky/Bulme Graz Gösting