So schön die Hartberger Altstadt ist, so ausgestorben ist sie auch. Immer mehr Geschäfte verlassen die Innenstadt. Die Folge sind verstaubte Schaufenster und eine Fußgängerzone, die sich zum Einkaufen für Jugendliche kaum noch eignet. Wären da nicht die Lokale, die schon eher ein interessantes Angebot bereithalten, wäre es traurig bestellt um unsere Bezirkshauptstadt.
Wie kann man Hartberg helfen? Der oft gehörte Aufruf, die Menschen mögen ihr Geld doch lieber im Stadtkern ausgeben, als es in die Einkaufszentren zu tragen, ist gut gemeint. Hilft aber nicht. Weil wir ticken, wie wir ticken: Das große Angebot ist nun einmal attraktiver, als die unbelebte Innenstadt. Das treibt eine Abwärtsspirale an aus weniger Kunden, weniger Geschäften, noch weniger Kunden, noch weniger Geschäften.
Diese Entwicklung kann auch den Lokalen nicht egal sein. Auch sie leben davon, dass man sie findet. Was also tun? Gehen wir zumindest gleich heute Abend alle was trinken. Wohin? Na, in die Hartberger Innenstadt. Und stoßen wir an auf ihr Wohlergehen. Sie hat es sich mehr als verdient.
Anna Pilch