Was ist die ideale Schule? Welche Gegenstände sollten unterrichtet werden, um Kinder und Jugend fit für die Zukunft zu machen? Was wird in 10, 20, 30 Jahren benötigt? Einige Gedanken dazu.
Finanzbildung: Geld gehört an die Schulen! Finanzielle Bildung ist für einen erfolgreichen Lebensweg von jungen Erwachsenen entscheidend. Wie eröffne ich ein Konto? Wie spare und investiere ich? Wie gehe ich mit Krediten und Zinsen um? Wie miete (oder kaufe) ich eine Wohnung? Fragen, mit denen man sich früher oder später beschäftigen muss. Eine Verankerung im Lehrplan wäre gut.
Digitalisierung: Tafel und Kreide statt Computer und Tablet. Die Nutzung von digitalen Geräten an Schulen wird immer wichtiger. Voraussetzung sind ein stabiler Zugang zum Internet und ein sicherer Umgang mit den digitalen Medien. Dazu gehört die Aufklärung über Gefahren im Internet („Cybercrime“). Wichtig: Welchen Quellen im Internet kann ich vertrauen, was sind „Fake News“.
Berufsbildung und Lebenskunde: Welche Jobs sind besonders gefragt, wo kann ich hineinschnuppern, wo kann ich mich einbringen? Wie engagiere ich mich auch ehrenamtlich? Theorie und Praxis sollen vermittelt werden. In den Lehrplan könnte außerdem Lebenskunde eingeführt werden: Wie bewältigt man den Alltag?
Nachhaltigkeit: Wie spart man an Ressourcen, wie lebt man sparsam und deckt doch möglichst viele Bedürfnisse ab? Was ist Fast Fashion? Wie vermeide ich Abfälle, wie lebe ich nachhaltig? Welche Alternativen gibt es zu bestehenden Wirtschaftskreisläufen? Gute Antworten sind gefragt.
Mentale Gesundheit: Leistungsdruck in Schule und Job (und schlimmstenfalls auch in der Freizeit), depressive Symptome, Überforderung, Krisen rundherum: Keine guten Wegbegleiter für die jungen Leute. Sie sollten lernen, wie man damit umgeht – um glücklich durchs Leben zu gehen.
Krisenkunde: Was tun bei Blackouts, Atomunfällen oder Naturkatastrophen? Und vor allem: Wie mit dem dem Klimawandel umgehen? Wie vorsorgen, wie handeln? Wo kann man gegensteuern – und was kann ich als Einzelperson tun. Gelehrt werden sollte auch Erste Hilfe. Ziel ist es, die jungen Leute auf diverse Bedrohungsszenarien gut vorzubereiten.
Ernährung: Eine Aufklärung über ein ausgewogenes Essverhalten ist unverzichtbar. Welche gesunden Lebensmittel brauchen Menschen – und wie viel Ungesundes ist gerade noch verträglich? Was kann man gegen Essstörungen tun?
Ein gesunder Geist kann nur in einem gesunden Körper wohnen: Dies ist ein guter Denkanstoß für alle unsere Schulen.
Schülerteam des Gymnasiums Rein