Wie man am Beispiel Science Tower erkennen kann, ist das Anbauen von Gemüse und Obst auf Dachterrassen und Balkonen eine Möglichkeit, um in der Stadt an regionales und Bio-Obst sowie Gemüse zu gelangen.
Gemüsearten, die sich dafür sehr gut eignen, sind zum Beispiel Tomaten und Zucchini, wer lieber Obst mag, der könnte sich Erdbeeren oder sogar Himbeeren zulegen.
Doch was, wenn man keinen Balkon oder keine Dachterrasse hat? Natürlich wäre es eine Alternative, einen Heimgarten zu mieten. Beim steirischen Landesverband gibt es 33 gemeldete Vereine, das heißt, circa 3000 Kleingärten. Rechnet man noch jene dazu, die nicht gemeldet sind, besitzen etwa 10.000 Steirerinnen und Steirer einen Kleingarten.
Urban-Gardening-Projekte
Eine andere Möglichkeit sind die Morgentaugärten in Andritz, Mariatrost und Straßgang. Dort kann man eine zum Teil vorbepflanzte Parzelle (20, 40 oder 60 Quadratmeter) mieten. Diese besitzt man von April bis November. Die Gartengeräte und das Gießwasser werden zur Verfügung gestellt. Premium-Mitglieder erhalten weitere Samen zum Nachsäen.
Man bekommt 20 verschiedene Gemüsekulturen, worunter sich noch eine Sortenvielfalt verbirgt, zur Verfügung gestellt. Der Ertrag einer 20-Quadratmeter-Fläche liegt bei rund 50 Kilogramm Gemüse, bei einer Fläche von 60 Quadratmetern ist es das Dreifache.
Auf der Webseite www.nachhaltig-in-graz.at/urban-gardening-in-graz sind 28 weitere Projekte gelistet, unter anderem „Mutter Erde“ auf der Plabutschtunnelröhre in Straßgang oder der „Generationen-Mitmach-Garten“ in der Mariagrüner Straße.
Eleni Chatzievagelou