Einen guten Tropfen Wein in Ehren kann bekanntlich niemand verwehren. Weine, die mit dem Gütesiegel „Nachhaltig Austria“ zertifiziert wurden, sorgen für mehrfachen Genuss. Hinter dem Gütesiegel steht ein Projekt des Österreichischen Weinbauverbandes.
„Es ist ein tolles Projekt, das die Hauptelemente Umweltbewusstsein, Soziales und Wirtschaftlichkeit in der Produktion im Weinbau verbindet. Das bedeutet nichts anderes, als bei einer gesicherten Wirtschaftlichkeit so umweltfreundlich wie möglich zu produzieren“, erklärt Johann Dreisiebner, Präsident des Steirischen Weinbauverbandes. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen sei ein wesentlicher Faktor in dieser Art des Weinbaus: Von der Traubenernte über den Ausbau der Weine bis zur Flaschenfüllung wird darauf besonders geachtet.
Im Vordergrund stehen ein sparsamer Umgang mit Wasser, Energie, chemischen Düngemitteln und der effiziente Einsatz von Maschinen. Faire Arbeitsbedingungen und ein nachhaltiger wirtschaftlicher Handel haben eine hohe Priorität. Besondere Beachtung findet in diesem Zusammenhang auch der Arbeitsschutz, die Entlohnung und ein gutes Arbeitsklima. In der Ökologie gibt die Art der Traubenproduktion, der Weinerzeugung und die Weingartenanlage den Ton an. Ökonomische Gesichtspunkte ergeben sich aus der nachhaltigen Betriebsführung, sowie die Förderung der Regionalität und auch der volkswirtschaftlichen Nachhaltigkeit.
Susanna Berghold