Der tägliche Schulweg ist oftmals die erste große Herausforderung im Leben von unseren Kleinen und birgt einige Risiken. Die Kinder müssen jedoch irgendwie zur Schule kommen und nicht jeder kann mit dem Auto hingebracht werden. Oft macht das auch keinen Sinn – zum Beispiel, wenn man ums Eck wohnt und nur ein paar Straßen zu überqueren hat. Genau deshalb sollen dabei der Schülerlotse oder die Schulwegpolizei für mehr Sicherheit am Schulweg sorgen.
Der Unterschied? Schülerlotsen sind freiwillige Helfer, die, wie der Name schon verrät, oftmals selbst Schüler sind. Diese helfen seit über 50 Jahren ehrenamtlich und unentgeltlich auf Kärntens Straßen dabei ihre Schulkollegen sicher auf ihrem Schulweg über die Straßen zu lotsen. Und das morgens und mittags an jedem Schultag - bei Regen, Schnee oder Sonnenschein. Ausgerüstet mit leuchtenden Westen und Signalkelle müssen sie abwarten bis sich im Verkehr eine Lücke ergibt und anschließend die Schüler sicher über die Straße begleiten.
Sicher unterwegs im Straßenverkehr
Anders als Schulwegspolizisten, die meistens Erwachsene sind, dürfen sie aber nicht in den Straßenverkehr eingreifen. Letztere werden im Gegensatz zum restlichen Kärnten hauptsächlich im Klagenfurter Stadtgebiet eingesetzt. „Jede Unterstützung ist für uns eine enorme Erleichterung und hilft uns dabei, an vielen Standorten die Schulwege zu sichern. Aber es gibt noch sehr viele Standorte ohne Schülerlotsen. Daher sind wir für zusätzliche Interessierte sehr dankbar,“ betont auch Hans-Peter Mailänder von der Verkehrsabteilung der Landespolizei Kärnten. Dafür wird vom Land eine Informationsoffensive gestartet, damit sich künftig mehr Schülerlotsen oder Schulwegspolizisten melden.
Mach mit! Kärntenweit sind derzeit insgesamt 235 ehrenamtliche Schülerlotsen im Einsatz. Doch es wird immer schwieriger, alle wichtigen Schutzwege und Kreuzungen mit den vorhandenen Freiwilligen abzudecken. Die Sicherheitsbilanz spricht dafür, sich für seine Mitschüler zu engagieren. Aber nicht nur Schülerinnen und Schüler können ab der siebenten Schulstufe als Schülerlotsen aktiv werden, sondern auch Eltern, Studierende oder Personen im Ruhestand. Die Mühe schon vor allen anderen am Schulweg zu sein lohnt sich auf alle Fälle!
Entgeltliche Einschaltung.