Erster Ansprechpartner
Für Lehrlinge ist die Arbeiterkammer (AK) erster Ansprechpartner, wenn es um Probleme mit dem Ausbildungsbetrieb geht, sagt Ursula Strohmayer, Leiterin der AK-Jugend: „Niemand soll sich scheuen, zu uns zu kommen, wir beraten und helfen kostenlos und anonym. Meist findet sich eine Lösung.“
Arbeitszeit mitschreiben
Eines der größten Probleme während der Lehre ist die Arbeitszeit: „Für Jugendliche unter 18 Jahren sind Überstunden verboten. Werden sie trotzdem geleistet, müssen diese Stunden auch samt Zuschlägen bezahlt werden.“ Erst kürzlich bekam auf Intervention der Arbeiterkammer eine junge Frau, die die Ausbildung zur Kosmetikerin macht, 1500 Euro für 550 Überstunden nachbezahlt. Strohmayer: „Sie hat ihre Stunden immer genau mitgeschrieben.“
Richtige Berufswahl
Auch wer noch vor der Berufsentscheidung steht, ist gut beraten, zur Arbeiterkammer zu kommen. Die Expertinnen und Experten der Arbeiterkammer haben einen Interessenstest entwickelt, der diese Lebensentscheidung der Jugendlichen erleichtert.“
Schwerpunkte in der Beratung
Ein Beratungsschwerpunkt sind Ausbildungswege für Jugendliche mit Benachteiligungen. Die Arbeiterkammer informiert auch über Bildungsangebote während der Lehre, Stichwort Lehre mit Matura, sowie über finanzielle Förderungen, etwa über den AK-Zuschuss für den Abschluss der Berufsreifeprüfung.