Erst denken, dann Strom einschalten. Klingt logisch und trifft bei der Planung der Elektroinstallation zu hundert Prozent zu. Spätere Abänderungen und Adaptionen sind lästig und natürlich auch mit Kosten verbunden.
Anbei eine paar Parameter für die Planung der Elektroinstallation:
Lichtauslässe und Schalter: Gehen Sie im Geiste durch Ihre Wohnung und schalten Sie das Licht ein, dann wissen Sie, wo der Schalter passt.

Die Anzahl der Steckdosen und Stromverteiler: Wo sitze ich, wo esse ich, wo ist mein Büro, welche Verbraucher stecken immer an einer Steck­dose? Habe ich passende Steckdosen, um meinen Staubsauger leicht anstecken zu können?
Und will ich nur einen Stromverteiler, oder ist für die Versorgungssicherheit und für kurze Wege im Fehlerfall ein weiterer Unterverteiler besser? Überlegen Sie in diesem Zusammenhang auch, welche Verbraucher so wichtig sind, dass sie extra gesichert bzw. geschützt werden müssen.

Telefonauslass und Internet: Als Verbindung zum Internet sind Telefonleitungen schneller als mobile Lösungen, was vor allem fürs Homeoffice ganz praktisch sein könnte. Planen Sie auch eine Leerverrohrung zum späteren Anschluss an eine Glasfaserleitung ein. Und überlegen Sie, ob Sie Ihre Endgeräte allesamt mit WLAN oder ausfallsicherer mit einer Netzwerkverkabelung verbinden.

Photovoltaik: Lassen Sie eine Leerverrohrung für eine zukünftige Photo­voltaik-Anlage legen.
Fernseher: Überlegen Sie, wo Sie Ihre Satelliten-Anlage montieren und wie viele Antennendosen Sie benötigen. Auch kleine Kinder werden größer und wollen irgendwann fernsehen. Die Internetverbindung ins Kinderzimmer ist in diesem Zusammenhang auch Thema. Auch für etwaige weitere ­Home-Schooling-Phasen.

Alarm und Sicherheit: Vorteilhaft ist ein Gesamtsystem aus Einbruch­meldeanlage, Videoüberwachung, Zutritts­kontrolle, Brandschutz und technischen Gefahrenmeldern wie Rauchmelder, Gaswarnmelder, Wassermelder. Überlegen Sie, ob Sie eine Außenbeleuchtung benötigen oder auch zusätzliche Stromversorgung und eine Klingel- oder Sprechanlage für ein Einfahrtstor. Überlegenswert ist auch eine Blitzschutzanlage. Wenn diese nicht sofort montiert wird, sollte zumindest die Erdungsanlage entsprechend ausgeführt werden. Wie gesagt, spätere Adaptionen sind immer mit Aufwand und Mehrkosten verbunden.