Im Zeichen des demografischen Wandels ändert sich unser Bild vom Alter(n) – und die Altersmedizin avanciert zum zentralen Gesundheitsplayer“, stellt Andreas Klein im Rahmen der Studie „Silver Economy“ (www.zukunftsinstitut.at) fest.
Und verlangt neue Definitionen mit positiver Besetzung: „Es geht um eine Neubewertung des Alter(n)s, bei der die positiven Gesichtspunkte herausgehoben werden und womöglich überhaupt der Begriff des Alters allmählich zum Relikt mutiert.“
Natürlich stellt all das aber auch das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen, indem die Altersmedizin zu einem zentralen Player im Gesundheitswesen mutiere. „Neben den vielfältigen Entwicklungen im Gesundheitsbereich – Self-Tracking, Gesundheits-Apps, Robotik, das sich wandelnde Verständnis von Gesundheit und Krankheit – wird vor allem die Gesundheitstelematik relevant: die vielschichtige zeit- und ortsunabhängige Nutzung moderner Kommunikations- und Interventionsoptionen im Health Sektor“, schreibt Klein.
Prinzipiell gilt die Alterung der Weltbevölkerung aus Sicht der Zukunftsforschung als einer der zentralen Megatrends unserer Gegenwart. So werde die Weltbevölkerung zwischen den Jahren 2000 und 2050 etwa um die Hälfte zunehmen, von rund sechs auf dann erwartete 9,3 Milliarden. Im gleichen Zeitraum steigt die Zahl der über 60-Jährigen von weltweit 600 Millionen auf zwei Milliarden – ein Wachstum von 330 Prozent.
Fest steht für die Zukunfts- und Trendforschung: „Der Megatrend ist in sämtliche Lebensbereiche vorgedrungen“, betont Harry Gatterer als Geschäftsführer des Zukunftsinstituts. „Dieser Megatrend ist mittlerweile fest im Bewusstsein der Menschen und Organisationen verankert. Gesundheit ist zum Lebenssinn und Lebensziel geworden.”