- Infos sammeln. Was ist das für eine Firma, bei der ich arbeiten will? Wie würde mein Job dort ausschauen? Vor der Bewerbung sollte man sich über das Unternehmen informieren. Das Schreiben richtet man an eine bestimmte Person – die Personalverantwortlichen sind meist der Stellenanzeige zu entnehmen oder man findet sie auf der Homepage. Notfalls: Bei der Firma nachfragen.
- Echt fett. Fett- und Kuliflecken auf dem Papier oder Rechtschreibfehler führen oft dazu, dass die Bewerbung im Papierkorb landet. Eine optisch schlichte, saubere Mappe kann den Weg zum persönlichen Gespräch ebnen.
- Ordnung. Das gehört in die Bewerbungsmappe: Die erste Seite enthält Foto und Namen, auf der nächsten Seite folgt ein kurzes Motivationsschreiben, auf der dritten der Lebenslauf, danach kommen relevante Zeugnisse, also das letzte (positive).
- So geht‘s. Im Motivationsschreiben sind Aktivformulierungen gefragt: „Ich habe mich entschieden ...“, kommt besser an als „Mir wurde geraten ...“ Außerdem: Auf Wörter wie engagiert, kontaktfreudig oder teamfähig verzichten. Besser man arbeitet mit Bildern. Z. B.: „Ich spiele in meiner Freizeit in einem Verein Fußball.“ Das signalisiert Teamfähigkeit.
- Digitale Bewerbung. Meist müssen dafür auf der Homepage des Unternehmens Formulare ausgefüllt werden. Bei Lebenslauf oder Motivationsschreiben Absätze einfügen und hin und wieder ein Schlagwort fett hervorheben. Bei Online-Bewerbungsmasken ist es meist möglich, ein Foto von sich mitzuschicken. Das Dateiformat „jpg“ kann der Personalverantwortliche sicher lesen.
- Sortieren. Wenn in der Stellenanzeige um elektronische Zusendung gebeten wird und kein vorgefertigter Bewerbungsbogen auszufüllen ist, scannt man trotzdem nicht die ganze Bewerbungsmappe mit Zeugnissen. Eine E-Mail mit einem kurzen aussagekräftigen Text, ähnlich wie in der traditionellen Mappe, reicht. Der Lebenslauf (als Word-File) wird angehängt.
- Voll professionell. Für die E-Mail-Adresse bitte nicht hasibaer@gmx.at oder die E-Mail-Adresse eines Freundes wählen, sondern eine mit Vor- und Nachnamen anlegen. Die Partyschnappschüsse von Facebook löschen und ein freundliches Porträtfoto anfertigen lassen.
- Podcasts. Vor allem in Kreativ- oder IT-Jobs ist auch Podcasting gefragt. Mittels Kurzfilm präsentiert man sich beim künftigen Arbeitgeber. Dabei beim Drehen auf die passende Kleidung achten und „Regiefehler“ vermeiden, wie ein unaufgeräumtes Zimmer im Hintergrund oder andere Personen im Bild.
- Fangfragen. Vor Ort geht es dann zur Sache: „Haben Sie sich woanders beworben?“ – „Ja, aber am liebsten würde ich in Ihrem Unternehmen arbeiten!“ Ehrlichkeit und Authentizität sind beim persönlichen Gespräch wichtig.
- Die besten Adressen. Tipps zum Text und Bewerbungsschreiben gibt es zum Beispiel unter www.lehrstellen.at zum Herunterladen. Eine Checkliste für das Bewerbungsschreiben in allen Einzelheiten findet man unter www.lehrlingsportal.at. Wie man eine Lehrstelle findet, die wirklich zu einem passt ist, unter www.lehrling.at erfasst.
Birgit Pichler