Erschwernis für Pandemie

Erschwert wurde die Situation durch die Pandemie. Seit Aufkommen der Covid-19- Pandemiemaßnahmen kämpft der Dachverband des Österreichischen Schwerhörigenbundes (ÖSB) für eine Regelung in den behördlichen Verordnungen, die Schwerhörigen die interpersonale Kommunikation mit ihren Gesprächspartnern ohne Mund-Nasen-Schutz-Maske erleichtert. Und verzeichnet auch einen großen Erfolg.

Erreicht: Gesetzes-Novelle

Hören heißt dazugehören
Hören heißt dazugehören © BillionPhotos.com - stock.adobe.com

„Es wurde per Novelle vom 27. November 2020 festgelegt, dass die Gesprächspartner von Hörbehinderten und schwerhörigen Personen während der Kommunikation von der Masken-Pflicht befreit sind“, unterstreicht Brigitte Slamanig vom Verein „Forum besser HÖREN – Schwerhörigenzentrum Kärnten“, der an den ÖSB angeschlossen ist. In der Praxis hat sich dadurch allerdings nicht viel geändert. Menschen, die unter Hörverlust leiden, verstehen oft nur mehr einen Bruchteil dessen, was das Gegenüber sagt. Eine Kommunikation ist schwierig, Betroffene ziehen sich vermehrt in die Isolation zurück.