Die gelben Sneakers sind mehr als ein modisches Statement. Bernhard Aichner wurde von Kill Bill, alias Uma Thurman in Tarantinos Blut-Gemetzel, inspiriert. Und zwar zu „Totenfrau“, eine Reihe, die den literarischen Durchbruch für den Osttiroler bedeutete. Bis jetzt hat die Protagonistin Brünhilde Blum über drei Bücher und eine Netflix-Staffel 13 Menschen ermordet - ohne dafür belangt zu werden. „Und man hat schon das Gefühl, die hätten es auch alle verdient“, sagt Aichner im fair&female Podcast, in dem es um die Faszination Rache geht und auch darum, warum Rache-Literatur gerade aus weiblicher Sicht aktuell so beliebt ist, wo doch die Realität mit vielen Femiziden das genaue Gegenteil zeigt. Oder ob genau das quasi ein Empowerment über die Hintertür ist.