Eishockey ist sein Leben. Und dieses führte ihn früh nach Tschechien, in die Slowakei, auf die prestigeträchige US-Sportuniversität Notre Dame und natürlich immer wieder nach Kärnten. Früher verbrachte Peter Schneider seinen Sommer auf der Saualm, jetzt ist der Salzburg-Stürmer ein "halber Villacher". Am Wörthersee sprach er in der Sommer-Ausgabe von "Eiskalt - der Podcast" auch über die letzten WM-Auftritte Österreichs und seinen Sommer 2022 beim Bundesheer. Wie immer mit den beiden Stabskompanie-Schreibern Martin Quendler und Stefan Jäger.

Schneiders beste Sprüche:

Meine Eltern wollten immer, dass ich ins Ausland gehe und das Leben von einer anderen Seite kennenlerne. Die Slowakei war von ihnen pure Absicht.

Bei der WM in Kopenhagen war die Kabine der Tschechen in der Nähe von unserer. Ich habe die Ansprache des Trainers verstanden und unseren Jungs übersetzt. Oder bei Spielen in Tschechien bin ich der Übersetzer.

Die WM 2022 und 2023 haben sich nicht groß unterschieden. Heuer haben wir vielleicht weniger Scheibenglück gehabt.

Natürlich waren wir gegen Deutschland dabei. Aber ich weiß nicht, was sich die Leute erwarten. Die waren nicht umsonst im Finale. Nur weil wir knapp dran waren, heißt es nicht, dass wir sie schlagen müssen.

Ich verstehe nicht, warum es so viele Menschen so anders sehen. Aber ist einfach Fakt, dass A-Nationen über bessere Eishockey-Spieler verfügen.

Man muss anerkennen, dass der Gegner manchmal besser ist. Ich bin nicht besser als der Seider. Sonst würde ja ich in der NHL spielen.

Irgendwann habe ich erkennen müssen, dass es für die NHL nicht reicht. Mein nächstes Ziel war, Profi zu werden und vom Eishockey zu leben. In den USA bin ich gegen eine Wand gelaufen. Es war ein sinnloses Unterfangen.

Schon am College sind wir zu den Auswärtsspielen mit dem Privatjet geflogen. Notre Dame ist eine sehr reiche Uni. Sie verdienen viel Geld mit American Football und Basketball.

In Europa habe ich die Freude am Eishockey wiedergefunden. Das ist mir in Nordamerika fast total abhandengekommen.

Mit 40 kannst halt nicht in die Pensn gehen.

Dass mich Wien damals wollte, war Glück. Sonst haben sich in Österreich noch zwei Teams für mich interessiert. Trainer Serge Aubin hat mich gleich in der ersten Linie eingesetzt.

Ich diskutiere gerne. Um etwas Neues zu lernen. Und wenn jemand etwas besser weiß, dann will ich das wissen. Es artet aber immer aus. Weil ich testen muss, ob die Argumente des Gegenübers belastbar sind.

Ich erwarte viel von mir. Und ich erwarte von den Teamkollegen sehr viel. Aber ich will gewinnen. Während der Spiele stehe ich unter Vollstrom. Da sehe ich schnell rot. Aber ich arbeite daran.

In den entscheidenden Phasen stehe ich gerne am Eis. Da verspüre ich keinen Druck, da bin ich ruhig.

Wenn mich die gegnerischen Fans mögen, dann macht man was falsch. Sie helfen mir, geben mir Energie, wenn sie mich provozieren.

Eine Auszeichnung wie MVP hängt überall oft nur von den Punkten ab. Viele leisten Unglaubliches. Aber es bedeutet bei weitem nicht, dass man der beste Spieler ist.

Unangenehme Gegenspieler? Die halbe Mannschaft von Bozen.

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