Es ist ein Straffall, der klingende Namen der Wörthersee-Prominenz und altem Adel vereint: 2007 wurde die Kärntner Hypo Alpe Adria an die Bayrische Landesbank verkauft. Dazwischen hatte ein Mann seine Hände im Spiel: Tilo Berlin. Der Banker und Großgrundbesitzer verdiente binnen weniger Monate mit dem Banken-Deal rund 150 Millionen Euro für sich und seine Investorengruppe. Wie ihm das gelang? Mit geschickter Argumentation und Gutachten, die über Scheinrechnungen abgewickelt wurden.
In der Folge entwickelte sich die Bank noch zum Massengrab für faule Kredite und brachte das Land Kärnten an den Rand des Ruins. Und Tilo Berlin: Der wurde wegen Untreue und schweren Betrugs zu 34 Monaten Haft verurteilt.
Gemeinsam mit Thomas Cik blicken wir auf einen der spannendsten White-Collar-Crime-Fälle der letzten Jahrzehnte.
Thomas Cik sprach im Rahmen der Crime Night am 22. Juni in Klagenfurt mit delikt-Host David Knes über diesen Fall.