Ja, klar können wir über Anastasia sprechen, aber nicht lange. Er ist gerade auf einem strahlungsfreien Platz und muss zum Telefonieren erst auf einen weit entfernten Hügel wandern. So beginnt die Kontaktaufnahme mit Bruno Weihsbrodt, einem Anhänger der Anastasia-Bewegung in Österreich. Er ist Softwareentwickler, seine Homepage heißt www.issgras.at und genau das macht er auch. Seine Ernährung besteht aus Gräsern, Blättern und Früchten, wer auf seinem „Familienlandsitz“ leben möchte, ist gerne eingeladen. Voraussetzung: impffrei. Wieso ihn das so relevant erscheint? „Ich kann es riechen, weil geimpfte Menschen eine ganz andere Ausdünstung haben, aber Leute haben diese Sensibilität verloren.“ Dass die Anastasia-Bewegung antisemitisch sei, kann Weihsbrodt nicht nachvollziehen. Konfrontiert mit einer Stelle aus den Büchern, in der Juden selbst schuld an Vertreibungen hätten, weil sie „versuchen, so viel Geld wie nur möglich in ihren Händen zu konzentrieren“, meint er, man könne sich doch auch auf Passagen konzentrieren, die man für gut befindet, die anderen müsse man ja nicht lesen. Aber „Es gibt schon Parallelen, wenn man sich die ganzen reichen Familien, wie die von Bill Gates ansieht.“