131 Jahre. So lange dauert es also noch, bis wir eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau haben. Das sagt zumindest das Weltwirtschaftsforum, das Österreich heuer auf den 47. Platz herabgestuft hat. (den Kommentar dazu gibt es hier). Aber was wäre, wenn es vielleicht gar nicht so lange dauern würde, weil wir eben nicht gleich weitermachen wie bisher, sondern schneller oder anders? Diese Hoffnung hat zumindest die Unternehmensberaterin und Ökonomin Henrike von Platen, die im „Fair-Play“-Monat der Kleinen Zeitung ihre Expertise via fair&female-Podcast teilt.
Wurf-Prämie für Väter? Nicht dein Ernst!
Aber sie hat nicht nur Hoffnung im Gepäck, auch schaurige Begriffe, wie „Wurf-Prämie“, die vor Kurzem noch in einem Unternehmen bezahlt wurde, wenn ein Mann Vater wurde. Im fair&female-Podcast analysiert von Platen die historischen Gründe für die ungleiche Bezahlung und schildert anschaulich, was auch die aktuelle Wirtschaftswissenschaften-Nobelpreisträgerin Claudia Goldin skizziert: dass es nämlich drei Faktoren gibt, die Frauen daran hindern, gleichwertig bezahlt zu werden. Durch die Mutterschafts-Strafe, die Vaterschafts-Prämie und den Preis dafür, einfach eine Frau zu sein.
Was genau damit gemeint ist, wo die größten Hindernisse sind, aber auch, warum von Platen glaubt, dass gerade jetzt eine sehr dynamische Zeit für Fortschritt ist, weil „Unternehmen geradezu gezwungen sind, hier endlich aktiv zu werden“, das hört man im Podcast.