Die Experten der Arbeiterkammer haben die Mietpreise in Österreich unter die Lupe genommen und festgestellt, dass Bruttomieten bei privaten Neuverträgen in den vergangenen neun Jahren um 35 Prozent gestiegen sind. Die Hauptmietzinse legten in diesem Zeitraum um 40 Prozent zu, die Betriebskosten aber nur um 18 Prozent.
Die allgemeine Teuerung betrug hingegen nur 17 Prozent.
In Wien z. B. erhöhten sich die Mieten brutto um 40 Prozent. Die Hauptmietzinse legten um 49 Prozent zu, während die Betriebskosten nur um 12 Prozent stiegen.
„Für junge Menschen, aber auch für Familien wird es immer schwieriger, eine leistbare Wohnung zu finden. Immerhin sind die Kostenunterschiede zwischen privaten und sozialen Mietwohnungen enorm: Für eine 70 Quadratmeter Privat-Mietwohnung in Wien fallen rund 240 Euro im Monat mehr an“, so die Experten.
Nach dem Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer sind private Mietwohnungen in Salzburg, Innsbruck und Bregenz noch teurer als in Wien. In Graz und Linz sind sie laut Mikrozensus gleich hoch wie die in Wien.