Eine gefühlte Ewigkeit lang konnte unsere Leserin mit dem Handy nicht im Internet surfen und keine E-Mails versenden. Gewesen sind es 14 Tage! Aber in dieser Zeit fühlte sich die Konsumentin gefangen im Irrgarten der A1 Telekom Austria.
Zuerst versuchte die Kundin das Problem mit dem A1-Servicedienst zu klären, von dort wurde sie in einen Shop geschickt. Im Geschäft konnte man der Frau auch nicht helfen, stellte aber fest: „Ihre Nummer ist gesperrt!“ Der angebliche Grund. Sie hätte das Datenvolumen überzogen.
Doch das konnte nicht sein: „Laut Rechnung hatte ich nur elf Megabyte verbraucht und ein Restguthaben von mehr als einem Gigabyte“, erzählte die ziemlich verzagte Kundin.
Sinnlose Reparatur
An A1 liege es nicht: „Das Handy ist schuld!“, wurde behauptet und die Kundin ins Handygeschäft geschickt. Dort ließ sie das Telefon überprüfen und zurücksetzen.
Dafür musste sie 61 Euro bezahlen. Der Erfolg der Aktion: „Ich konnte wieder nicht ins Internet und keine Mails versenden!“, stellte die inzwischen schon völlig entnervte Kundin fest.
Erste Intervention
Also wieder zurück zum Start: Telefonieren mit der A1-Servicestelle, in den A1-Shop pilgern.
Nach etlichen Telefonaten mit dem Stördienst und einigen Besuchen beim Shop wandte sich die Frau an den Ombudsmann: „Die finden den Fehler nicht! Die können mir nicht helfen!“
Nach unserer ersten Intervention wurde die Kundin zurückgerufen und ihr versprochen, sie sei entsperrt, alles müsse funktionieren. Doch die Freude war verfrüht. Wieder hieß es: „SIM-Karte gesperrt, keine Serververbindung!“
Endlich eine Lösung
Eine weitere Intervention war nötig. Dann kam unsere Leserin aber endlich zum Ausgang des Irrgartens. „Wir haben den Fall nun positiv lösen können: Der Grund, warum die Kundin keine Datenverbindung nutzen konnte, lag an einem Inlands-Daten-Problem. Die Rufnummer der Kundin wird in zwei verschiedenen Systemen verwaltet. Im konkreten Fall wurden zuerst die Datenverbindungen im falschen System entsperrt!“, wurde uns mitgeteilt. Als „kleine Wiedergutmachung“ wurde das Grundentgelt für zwei Monate gutgeschrieben.
Unsere Leserin freut sich sehr, dass nun endlich alles wieder funktioniert, empfindet es aber als sehr ärgerlich, dass sie „auf der Reparaturrechnung von 61 Euro sitzenbleibt“.
PETER FILZWIESER