Was für ein Comeback: ECOnet, das große Gipfeltreffen der steirischen Wirtschaft, meldete sich in der Landeshauptstadt zurück. Und das mit Pauken und Trompeten. Rund 250 Unternehmer und Wirtschaftstreibende – so viele wie noch nie – lauschten den spannenden Interviews und Diskussionsrunden. „Wir haben natürlich gehofft, dass viele unserer Einladung folgen. Die Freude ist dementsprechend groß. ECOnet lebt immerhin von den Vortragenden und der Interaktion von Menschen“, begrüßten die Gastgeber Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer für Steiermark, und WK-Vizepräsident Herbert Ritter die Anwesenden. Gemeinsam mit Christian Kehrer (Landesvorstand WdF) und Grawe-Generaldirektor Klaus Scheitegel ging es auf dem Podium vor allem um eines – einen Blick in die wirtschaftliche Zukunft des Landes.
Ein Thema, das auch den Alltag von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl prägt. „Ich darf in meiner Funktion täglich in diese Zukunft schauen. Das ist das Schöne an meinem Job. Und ich konnte gerade in den letzten schwierigen Jahren ganz viel Mut und Zuversicht beobachten“, so Eibinger-Miedl. Welche Trends die heimische Wirtschaft ihrer Meinung nach in die Zukunft begleiten werden? Digitalisierung, grüne Transformation und die Energiewende sowie der Fachkräftemangel. „Jeder sucht aktuell Mitarbeiter. Wenn wir nicht die Handwerker haben, die etwa die Energiewende rein technisch umsetzen, wird sich der Standort Steiermark nicht weiterentwickeln können. Dieses Thema wird Zukunftsentscheidend“, so die Landesrätin. Das Thema Digitalisierung, da waren sich alle Anwesenden einig, bleibt auch weiter am Vormarsch.
Einer, der seine Erfolgsgeschichte schon geschrieben hat, ist NiceShops-Gründer Roland Fink. Bis zu 20.000 Pakete liefert das 500-Mitarbeiter-Unternehmen mit Sitz in Saaz bei Paldau täglich aus, 2,2 Millionen Artikel hat er im Lager. Alleine im Jahr 2021 lag der Umsatz bei rund 150 Millionen Euro. „Es sind die kleinen Dinge, die wichtig sind. Wir müssen uns darauf einstellen, dass die 4-Tage Woche kommt. Alleine in unserem Betrieb haben wir 70 Arbeitszeitmodelle in Anwendung. Ja, es ist als Unternehmer nicht leicht, diese Veränderungen zu akzeptieren. Aber es ist wichtig, glückliche Mitarbeiter zu haben. Sie sind das Erfolgsmodell“, erklärte Fink.
Unter die Gäste mischten sich außerdem: Präsident der ZT Kammer Steiermark und Kärnten Gustav Spener, Ex-Ministerin Beatrix Karl, ORF-Mann Oliver Zeisberger (führte als Moderator durch den Abend), Walter Pisk (Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark), Klanglicht-Intendantin Birgit Lill.