Die Kunstfotografin und Künstlerin Christine Ottowitz aus Bleiburg/Pliberk ist am 4. August nach langer, schwerer Krankheit im 64. Lebensjahr verstorben. Die gebürtige Steirerin aus Bruck an der Mur lebte seit 1979 in Bleiburg und betreute 16 Jahre lang die Ausstellungen im Stift St. Paul. Sie war Mutter eines Sohnes und verheiratet mit dem Landeskulturpreisträger Professor Arthur Ottowitz, mit dem sie in einer Familie voller Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit lebte.
Christine Ottowitz war in Bleiburg wegen ihrer freundlichen und sympathischen Art allseits beliebt. Ihre große Begabung und unermüdliche Kulturarbeit als Darstellerin oder Mitarbeiterin in der Kulturinitiative haben alle wertschätzend erkannt. Ihre große Leidenschaft aber waren ihre Familie und die Fotografie. Als Kunstfotografin lud sie in den letzten Jahren zu rund 15 Ausstellungen in Österreich und Kroatien, die große Aufmerksamkeit auf sich zogen. Ihre Vorliebe galt einer zum Teil realistischen Verfremdung von Bildern und der Erstellung von Visionen. Etwas Neues zu schaffen war ihr besagtes Ziel, das sie auch erreichte. Ihre Fotografien, die sie digital bearbeitete, entstanden in der freien Natur und im Studio. Ihre letzte Ausstellung im Gasthaus Hafner in Oberdorf/Gornja vas, die für September angekündigt ist, wird ihr Ehemann umsetzen.
Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser drückt den Hinterbliebenen, Familie und Freunden, sein Beileid aus und würdigt die Leistungen der Verstorbenen: „Sie selbst hat die Welt der Fotografie als Passion gesehen. Christine Ottowitz hat mit ihrem fotografischen Blick das Unsichtbare sichtbar gemacht und hinterlässt in unserer Kulturlandschaft eine unersetzliche Lücke.“ Der Trauergottesdienst findet am 7. August um 15 Uhr in der Stadtpfarrkirche Bleiburg statt. Anschließend wird die Verstorbene auf dem Stadtfriedhof zur letzten Ruhe gebettet.
Rosina Katz-Logar