Sie ist sportbegeistert, liebt die körperliche Anstrengung in den Bergen und hält nicht viel vom klassischen „Nine to five“-Job von Montag bis Freitag. Für Anika war klar, sie muss sich beruflich verändern. „Dafür ist es nie zu spät, deswegen habe ich es dann einfach gemacht“, sagt sie stolz. Die Polizei hat Anika immer schon interessiert. Im Streifendienst sind die Polizistinnen und Polizisten viel unterwegs, genau das Richtige für die Kärntnerin. Die Vorteile des Schicht- und Wechseldienstes genießt Anika in vollen Zügen, „ich kann an einem Dienstagvormittag am See liegen und meine privaten Termine besser planen, als zuvor in meinem gewöhnlichen Arbeitsalltag.“
Praktische Erfahrungen sammeln
Die 27-Jährige absolviert gerade ihre Grundausbildung in der Polizeischule. Die erste Praxisphase hat sie erfolgreich abgeschlossen. Dass Anika bereits in den ersten drei Monaten im Polizeialltag so viel erlebt, damit hätte sie nie gerechnet. „Von den alltäglichen Dingen im Polizeidienst bis hin zur Zusammenarbeit mit den Brandermittlerinnen und Brandermittlern des Bundeskriminalamts. Todesfälle, Verkehrsunfälle, der Fund von Bomben oder Granaten aus den Weltkriegen oder ein Hubschrauberflug - da war wirklich alles dabei.“
Möglichkeiten zur Spezialisierung
Das nächste berufliche Ziel für Anika ist die erfolgreiche Absolvierung der Dienstprüfung. Dann kommen viele berufliche Möglichkeiten in Frage. „Durch meine Begeisterung für den Bergsport kann ich mir gut vorstellen, später in der Alpinen Einsatzgruppe tätig zu sein. Als Pädagogin ist die Arbeit in der Prävention sehr spannend und durch meine private Leidenschaft des Motorradfahrens könnte ich mir den Dienst auf zwei Rädern auch sehr gut vorstellen“, erzählt die Kärntnerin von ihren Zukunftsplänen im Polizeiberuf.
Welchen Tipp hat die Polizistin für Interessentinnen und Interessenten?
Anika rät jeder Bewerberin und jedem Bewerber, die beiden Hürden der Aufnahmeprüfung und der Grundausbildung ernst zu nehmen. „Man lernt sehr viel, allerdings benötigt man dieses Wissen auch. Es ist im Polizeiberuf überlebensnotwendig, dass man das Gelernte auch anwenden kann.“