"Koordinierte und schnelle Hilfe, ist doppelte Hilfe", mit diesen Worten eröffnete Landesrat DanielFellner das am heutigen Freitag stattfindende Koordinationstreffen der Hilfsorganisationen in der Kärntner Landesregierung. Bei dieser Zusammenkunft werden die Aktivitäten der privaten Einrichtungen mit jenen des beim Land angesiedelten Sozialfonds "Hilfe in besonderen Lebenslagen" abgestimmt, um den Geschädigten einfach und ohne große bürokratische Hürden Hilfe zukommen zu lassen. Die Antragstellung dafür erfolgt über ein Formular, welches in Kürze in den betroffenen Gemeindeämtern aufliegen wird. LandeshauptmannPeterKaiser strich die gute Zusammenarbeit zwischen Privaten und Einrichtungen des Landes hervor. "Unser gemeinsames Ziel ist es, finanzielle Hilfe sofort auf den Weg zu bringen."
100.000 Euro Soforthilfe von "Kärntner in Not"
"KärntnerinNot" war es daher ein besonders großes Anliegen, gleich am Tag des verheerenden Unwetters einen Betrag von 100.000Euro aus dem Katastrophenfonds für die Menschen in Arriach und Treffen bereitzustellen. Die Schäden, die die Unwetterfront angerichtet hat, sind so enorm, dass mit Sicherheit sehr umfassende finanzielle Mittel erforderlich werden. Ob die Geschädigten von Versicherungen Geld erhalten werden, ist derzeit noch völlig unklar. Aus diesem Grund bittet "Kärntner in Not" die Kleine-Zeitung-Leserfamilie um Unterstützung. Einzahlungen sind auf das unten stehende Konto unter dem Kennwort "Unwetter" möglich. Mit jeder Spende wird der Betrag für die rasche Hilfe aufgestockt.
Andere Hilfseinrichtungen wie Rotes Kreuz,Licht ins Dunkel und die Diakonie starten ihre Spendenaktionen erst. Die Caritas öffnet ihren mit 65.000 Euro dotierten Katastrophenfonds. Die Arbeiterkammer Kärnten bietet für betroffene Mitglieder ebenfalls eine Unterstützung an.
Bereits am 20. Juni traf ein Unwetter die Gemeinde St. Paul im Lavanttal, ein Haus ist massiv getroffen. "KärntnerinNot" hat dort bereits eine konkrete Geldleistung zugesagt.
Lob für die Einsatzkräfte
Landeshauptmann Kaiser und Landesrat Fellner bedankten sich beim Treffen der Hilfsorganisation noch einmal bei den Einsatzkräften vor Ort, die Übermenschliches leisten. In diesem Zusammenhang wird "Kärntner in Not"-Mitarbeiter AlbertLesjak am Montag nach Arriach und Treffen aufbrechen. Mit seinen Kameradinnen und Kameraden des KAT-ZugesIII Klagenfurt-Stadt und -Land wird er bei den Aufräumarbeiten mithelfen und wird sich so vor Ort selbst ein Bild über das Ausmaß der Katastrophe machen können.