Ihren großen Durchbruch hatte sie mit ihrer Debütsingle "Wia a Kind" 2017, danach wurde sie gefeiert. Doch schon damals kam es ihr seltsam vor, dass die Branche aufatmete und meinte, "endlich haben wir wieder eine österreichische Musikerin. So als hätte es zwischen Marianne Mendt und Christina Stürmer keine anderen Frauen bei uns gegeben", sagt Ina Regen. Um genau das zu ändern, um die Bühnen Österreichs bunter zu machen und vor allem Frauen mehr Sichtbarkeit zu geben, veranstaltet sie heute, am internationalen Frauentag, im Wiener Konzerthaus ein Event – "Sie – ungewöhnlich selbstverständlich" – auf dem ganz viele Frauen auftreten und damit die weiblichen Stimmen in Österreich lauter werden.
Im "fair & female"-Podcast reden wir mit der gebürtigen Oberösterreicherin über die noch immer extrem männlich dominierte Musikbranche und auch darüber, wie es für sie war und ist, als Frau anders behandelt zu werden als ihre Kollegen. "Es gab immer wieder grenzüberschreitende Kommentare", sagt sie und meint auch, dass genau der Award, für den sie jetzt nominiert ist, auch noch einiges verändern könnte. "2018 war ich auch nominiert und hab mir ausgerechnet, wie viele Frauen quer durch alle Teams nominiert waren – es waren 17 Prozent. 17 Prozent sind lächerlich." Wir blicken in unserem Gespräch auch auf das verzerrte öffentliche Bild von Popstars und machen transparent, wie wenig man eigentlich als Musikerin oder Musiker in Österreich so verdient.