Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen haben vor den Schulen nicht Halt gemacht. Seit Mitte März waren die Bildungseinrichtungen geschlossen. Unterrichtet wurde über das Internet. Nun erfolgt schrittweise eine Öffnung, wobei die Maturaklassen den Anfang machten. Auswirkungen betreffen noch das restliche Schuljahr: Es wird lediglich eine abgespeckte schriftliche Zentralmatura in drei Fächern geben. Alle anderen Prüfungen wurden ausgesetzt. Ins Jahreszeugnis fließen in erster Linie die Noten aus dem Halbjahr ein. „Die neue Art des Lernens von zu Hause aus hat die Strukturen eines Klassenraums verändert. Daher ist es jetzt wichtig, dass der Prüfungsstress wegfällt“, sagt Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Gleichzeitig mit den Schulen wurden die Nachhilfeinstitute geschlossen. Von ihrer Seite ortet Klinglmair Hilferufe. „Einige müssen wirtschaftliche Einbrüche hinnehmen und haben uns gebeten, die Schulen rasch wieder zu öffnen. Allerdings sind von rund 67.000 Schülern in Kärnten lediglich 2800 Maturanten, auf welche die Abschlussprüfung wartet und die vielleicht Nachhilfe benötigen“, sagt Klinglmair.
Ulrike Greiner