Fruchtjoghurt, Bergkäse, Schlagobers – in irgendeiner Form steht Milch auf fast jedem Einkaufszettel. Wenn die Milchprodukte das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel tragen, sind sie von vielen Fachleuten kontrolliert worden, bevor wir sie ins Wagerl packen. Das beginnt beim Milchbauern, der die Gesundheit seiner Kühe im Blick hat, und geht noch über die Molkerei hinaus.
AMA-Gütesiegel-Produkte müssen am Ende ihrer Mindesthaltbarkeit nicht nur geschmacklich top, sondern nach wie vor auch von bestmöglicher mikrobiologischer Qualität sein. Das überprüfen unabhängige Experten laufend mit sensorischen Tests am Ende der Mindesthaltbarkeit. Bei fermentierten Erzeugnissen wie Joghurt, Sauermilch, Buttermilch oder Kefir wird dabei zusätzlich noch die Anzahl der produkttypischen Mikroorganismen überprüft. In AMA-Gütesiegel-Naturjoghurts sind beispielsweise am Ende der Mindesthaltbarkeit noch mindestens zehn Millionen Lebendkeime pro Gramm enthalten – ein Segen für die Darmflora!
Und, Achtung: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum. Gerade bei Joghurt kann man seinen Sinnen getrost trauen: Wenn es aussieht, riecht und schmeckt wie gewohnt, ist es noch bestens. Auch für Butter gibt es genaue AMA-Gütesiegel-Qualitätskriterien. Wenn etwa auf der Butter damit geworben wird, wird auch die Streichfähigkeit der Butter kontrolliert. AMA-Gütesiegel-Butter darf gekühlt eine bestimmte Härte nicht überschreiten. Damit sich die Butter auch frisch aus dem Kühlschrank gut aufs Brot streichen lässt, ist zusätzliches Reifen des Rahms und Umformen nötig. Die Streichfähigkeit ist ohnehin gegeben, wenn man Sommerrahm verwendet, wie etwa bei (tiefgefrorener) Butter aus den Sommermonaten. Denn die Zusammensetzung des Milchfetts wird wesentlich vom Futter der Kühe bestimmt. Durch das frische Gras enthält die Butter mehr ungesättigte Fettsäuren. Dadurch wird sie streichfähiger.