Das Innenministerium hat in der Nacht auf Freitag das Endergebnis der Nationlaratswahl veröffentlicht, inklusive der Auszählung aller Wahlkarten.
- Die ÖVP kommt auf 37,5% der Stimmen und 71 Mandate
- Die SPÖ kommt auf 21,2% der Stimmen und 40 Mandate
- Die FPÖ kommt auf 16,2% der Stimmen und 31 Mandate
- Die Grünen kommen auf 13,9% der Stimmen und 26 Mandate
- Die Neos kommen auf 8,1% der Stimmen und 15 Mandate
Nicht mehr im Nationalrat vertreten wird Jetzt sein - mit 1,9 Prozent der Stimmen bleiben sie unter der Vierprozenthürde.
Mit insgesamt 958.071 abgegebenen Wahlkarten- und Briefwahlstimmen stieg die Beteiligung zwar noch auf 75,59 Prozent. Aber das bedeutet - mit einem Rückgang um 4,41 Punkte - immer noch die zweit-niedrigste Beteiligung der Zweiten Republik.
Mit 1.789.417 Stimmen kommt die ÖVP damit auf fast 5.000 Stimmen mehr als die nächstgrößeren Parteien SPÖ (1.011.868) und FPÖ (772.666) zusammen.
Auch die Mandatsverteilung blieb (abgesehen von zwei SPÖ-internen Verschiebungen) gleich: Die ÖVP stellt künftig 71 Abgeordnete - und hätte sowohl mit ihrem bisherigen Partner FPÖ (31) als auch mit der SPÖ (40) und den Grünen (26) eine Mehrheit im Parlament. Nur mit NEOS (15 Mandate) ginge es sich nicht aus.
Bundespräsident erteilt Kurz Regierungsbildungsauftrag
Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird ÖVP-Chef Sebastian Kurz den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen. Das teilte die Präsidentschaftskanzlei am Freitag in einer Aussendung mit.
Der ÖVP-Bundesparteiobmann ist am Montag um 10.00 Uhr zu einem Gespräch in die Hofburg geladen. Im Anschluss erfolgt der Regierungsbildungsauftrag.