Ein Blick auf die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer ist kein außergewöhnlicher: die ÖVP steht in acht von neun Bundesländern an erster Stelle. Nur in Wien konnte die Sozialdemokratie den Platz an der Sonne verteidigen und bleibt mit gut vier Prozentpunkten vor der ÖVP. Beim Blick auf die Gemeinden fallen einige rote und blaue Flecken auf – eine interessante Häufung von roten Gemeinden hat dabei das Südkärntner Rosental zu bieten:

Spannender als der Blick auf die Wahlsieger in jeder Gemeinde ist ein Blick auf die Hochburgen der Parteien. So verzeichnet Wahlsieger ÖVP in Kärnten mit 35,24 Prozent die niedrigste Zustimmung aller Bundesländer – am besten schneidet sie in Tirol (47,38 Prozent) ab. Die SPÖ konnte ihre besten Ergebnisse im Burgenland und in Wien einfahren. Im Westen Österreichs lag die Zustimmung bei nur rund 13 Prozent.

Die großen Wahlsieger, die Grünen, verzeichneten ihr bestes Ergebnis auf Bundesländer-Ebene in Wien (19,02 Prozent). Am schwächsten Schnitten sie im Burgenland ab. In der steirischen Landeshauptstadt Graz brachte es die Partei von Werner Kogler auf über 25 Prozent. Graz besaß einen grünen Kern mit türkiser Schale.

Bei der stark gebeutelten FPÖ war ein Ost-West-Gefälle zu verzeichnen: In der Steiermark und Kärnten erreichte sie noch fast 20 Prozent. Die schwächsten Ergebnisse stellten sich in Wien und Salzburg ein. Ein dazu konträres West-Ost-Gefälle war bei den NEOS zu beobachten. Diese bekamen – Wien ausgenommen – in den westlichen Bundesländern die meisten Stimmen. JETZT konnte in Wien mit 3,17 Prozent das beste Ergebnis einfahren.